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"Ländliches Leben Steutz/Steckby e.V.": Rückblick auf 2010 folgt Vorschau auf 2011 Verein plant breites Veranstaltungsspektrum

Von Daniela Apel 11.01.2011, 05:28

Ein erfolgreiches Jahr liegt hinter dem Verein "Ländliches Leben Steutz/Steckby". Erneut erwies sich die angebotene Tour "Kreuz & Quer durch Steutz" als Besuchermagnet. Keine Frage, dass die beliebte Pfingstveranstaltung 2011 ihre nunmehr fünfte Auflage erlebt. Nach den gelungenen Premieren planen die Vereinsmitglieder zudem, das Obergeschoss der Schauschmiede für weitere Ausstellungen und Buchlesungen zu nutzen. Selbstverständlich öffnen sie das technische Denkmal auch wieder für Besichtigungen.

Steutz. "Trotz sintflutartiger Regenfälle konnten wir die nunmehr vierte Auflage von ,Kreuz & Quer durch Steutz‘ als Erfolg verbuchen", schaut Dr. Stephan Riemschneider zufrieden auf das vergangene Jahr zurück. Längst hat sich die Erkundungstour, die stets am Pfingstmontag stattfindet, etabliert. Aus Nah und Fern reisen die Leute an, um die Kleinode des Elbdorfes kennenzulernen. Begeistert werfen sie dann jedes Mal einen Blick in Ottilies Krämerladen, sehen aufmerksam beim Hufbeschlag zu oder beobachten fasziniert die Strauße. "Die Veranstaltung ist nach wie vor der Hauptanziehungspunkt für unsere Besucher", konstatiert der Vorsitzende des Vereins "Ländliches Leben Steutz/Steckby".

Interessenten lockte aber auch die Steutzer Schauschmiede an, die die Vereinsmitglieder in der Sommersaison wieder regelmäßig für Besichtigungen öffneten. Darüber hinaus ermöglichte der Abschluss der Baumaßnahmen im Obergeschoss, dass das technische Denkmal fortan ganzjährig für verschiedene Veranstaltungen genutzt werden kann. "Der Beharrlichkeit und dem Engagement unserer Ortsbürgermeisterin Regina Frens ist es zu verdanken, dass damit ein Rahmen für weitere Vereins- aktivitäten geschaffen werden konnte", betont Stephan Riemschneider.

Und diese Möglichkeit ergriff der Verein und lud im Oktober zur Eröffnung der ersten Ausstellung. Die Premiere mit Fotografien von Monika Sauer verzeichnete eine äußerst positive Resonanz, "die uns an die Kapazitätsgrenze geführt hat", wie sich der Vorsitzende nur zu gern erinnert. Auch die Autorenlesung mit Marita Schröder kurz darauf erfuhr erfreulichen Zuspruch. Bei dem gelungenen Auftakt versteht es sich fast von selbst, dass vorgesehen ist, Beides als Reihe fortzusetzen. Ob der im Dezember erstmals durchgeführte Advents- und Spielenachmittag eine Neuauflage erlebt, werden die noch ausstehenden konkreten Planungen zeigen.

Flimmerstunde naht

"Unser Ziel in diesem Jahr ist es, unseren Besuchern ganzjährig ein breites Veranstaltungsspektrum rund um die Schauschmiede und Steutz anzubieten", erklärt Stephan Riemschneider. So dürfen sich alle Kinder auf eine Flimmerstunde freuen. Dazu verwandelt sich die Schauschmiede am 30. Januar in einen Kinosaal. Ab 14 Uhr wird dort dann der Film "Hände weg von Mississippi" ausgestrahlt.

Übrigens war das technische Denkmal im vorigen Jahr auch selbst Drehort. So lässt Stephan Riemschneider beim Rückblick den Besuch eines Fernsehteams des Mitteldeutschen Rundfunks ebenfalls nicht unerwähnt. Immerhin stellten sich die Steutzer innerhalb der Sendereihe "Die Dorfbruzzzler" erfolgreich der Herausforderung, in nur 99 Minuten mit Hilfe von Sternekoch René Bobzin ein leckeres Gericht zuzubereiten – inklusive der Herbeischaffung sämtlicher Zutaten.

"Eine schöne Gelegenheit, die Steutzer Festtagstrachten zu präsentieren, war wieder das Fläming-Frühlingsfest", erzählt der Vereinsvorsitzende von der Beteiligung am Umzug, der im Mai durch Zerbst führte, das 2010 Gastgeberort für die traditionelle Veranstaltung war. "Auch in diesem Jahr werden wir uns die Teilnahme an diesem Ereignis nicht entgehen lassen", fügt er hinzu.

Zu den alljährlichen Aktivitäten des "Ländlichen Lebens" gehört außerdem der immer auch für Nicht-Mitglieder offene kultur-historische Ausflug, der im zurückliegenden Jahr nach Nutha ins Kornmuseum führte. "Wir können jetzt zwar keine Erntekrone binden, wissen jedoch, wie viel Arbeit in solch einem Kunstwerk steckt", bemerkt Stephan Riemschneider lächelnd. Und was wünscht er sich für die Zukunft des Vereins? "Dass uns die Ideen und die Kreativität nicht ausgehen", entgegnet der Vorsitzende.