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Rosian wartet auf den Baubeginn für den Ausbau der Kreisstraße nach Isterbies Der Fördermittelbescheid fehlt noch

Von Thomas Höfs 27.04.2011, 06:28

Die Isterbieser Straße in Rosian soll saniert werden. Nicht zum ersten Mal. Diesmal soll es aber wirklich klappen. Nur noch auf Fördermittel warte die Kreisverwaltung, sagte der für den Straßenbau zuständige Vorstand Bernd Girke.

Rosian. Die Isterbieser Straße in Rosian wird noch einmal in die Geschichte des kleinen Möckeraner Ortsteils eingehen. Denn seit vielen Jahren ist die Straße kaputt. Immer wieder sollte die Straße saniert werden, erinnert sich Ortsbürgermeisterin Gudrun Donner. Noch im alten Landkreis Anhalt-Zerbst habe die Isterbieser Straße schon einmal den vordersten Platz auf der kreiseigenen Prioritätenliste erklommen. Nur genützt hat das unterm Strich wenig. Ausgebaut wurde trotzdem nicht, sagt sie.

Den Landkreis Anhalt-Zerbst gibt es un schon eine ganze Weile nicht mehr. Das Jerichower Land hat die Altlast in Rosian übernommen. Diesmal soll der seit vielen Jahren geforderte und erwartete Ausbau endlich stattfinden. "Ich glaube erst daran, wenn ich die Baumaschinen bei uns im Ort sehe", gibt sich Gudrun Donner weniger optimistisch. Zu oft habe sie den Bürgern erzählt, dass die Straße saniert werde. Immer hätten alle gehofft und sich gefreut. Die Erfahrungen haben sich bei ihr eingebrannt. Diesmal will sie nicht schon wieder vorweg jubeln.

Dabei, so versichert der für den Straßenbau auf Kreisebene zuständige Kreis-Vorstand Bernd Girke, dass der Baubeginn bald stattfinden solle. "Das Vorhaben ist im Kreishaushalt eingestellt", erklärt er. Fast eine halbe Million Euro soll der Ausbau kosten, hat er in den Unterlagen nachgesehen. Ausgebaut wird die marode Kreisstraße allerdings nur innerhalb der Ortschaft Rosian. Ohne Fördermittel könne der Kreis die gesamte Summe allerdings nicht aufbringen, fügt er hinzu. Deswegen habe die Verwaltung eine Förderung nach dem Entflechtungsgesetz beantragt. Die Vorsignale für eine Förderung seien positiv gewesen, erklärt er weiter. Rund 340 000 Euro soll das Land für den Straßenbau an die Kreisverwaltung überweisen. Damit trage der Landkreis nicht mehr die finanzielle Hauptlast. Nur ist der Fördermittelbescheid noch nicht eingetroffen. Allerdings beruhigt Bernd Girke. Er rechne damit, dass die Förderung im Mai verbindlich zugesichert werde.

Erst wenn das Landesverwaltungsamt den Bescheid verschickt habe, beginne das weitere Verfahren. Dann wolle der Landkreis die Bauleistung öffentlich ausschreiben. Ziel ist es dabei, den Straßenbau noch in diesem Jahr zu vollenden, sagt Bernd Girke. Er gehe davon aus, das es diesmal mit dem Ausbau funktioniere. Schließlich hätten die Einwohner Rosians lange auf den Straßenbau warten müssen.

Welche Straße der Ortschaft Rosian gehört, ist leicht als Besucher zu erkennen. "Unsere Straßen haben wir bis zur Eingemeindung alle ausgebaut, zeigt Gudrun Donner auf die gepflegten Anlagen innerhalb ihrer Ortschaft. In den vergangenen Jahren nach dem Mauerfall habe sich der Gemeinderat intensiv mit dem Straßenbau beschäftigt und viel Geld investiert. Nun fehlen nur noch die Kreisstraßen, die allesamt in einem nicht überragenden Zustand sind.