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Bauwerke des Jahres Preiswürdig: Magdeburger Baukunst

Magdeburg lebt. Davon zeugen nicht zuletzt zahlreiche Bau- und
Sanierungsprojekte. Architekten und Ingenieure der Stadt ehren einmal im
Jahr herausragende Ergebnisse des Baugeschehens. Am Mittwoch war es
wieder so weit.

Von Martin Rieß 13.11.2014, 18:21

Magdeburg l Dieses Mal sind es sogar drei: Der Architekten- und Ingenieurverein zu Magdeburg von 1876 (AIV) hat am Mittwoch die Bauwerke des Jahres 2013 geehrt. Neben dem Preis für den besten Neubau für den Hörsaal 6 der Otto-von-Guericke-Universität und für die beste Sanierung für den Salbker Wasserturm gibt es in diesem Jahr einen Sonderpreis für die Niedrigwasserschleuse im Magdeburger Verbindungskanal. Friedrich Koop, Erster Vorsitzender des AIV, sagt: "Es ist für uns wichtig, in jedem Jahr auf besondere Bauwerke hinzuweisen, die seit dem Vorjahr das Magdeburger Stadtbild bereichern." Der Zweite Vorsitzende Uwe Blechschmidt erläutert: "In den vergangenen Jahren hat sich die Baukultur in Magdeburg gut entwickelt. Es gibt inzwischen eine Vielzahl an Bauwerken, die Aufsehen erregen." Nicht sicher ist sich Uwe Blechschmidt, ob es in den nächsten Jahren wieder eine solch große Auswahl geben wird.

Die Vielzahl der diesjährigen Kandidaten jedenfalls macht die Arbeit für die Jury nicht einfacher. Ehrenvorsitzender Heinz Karl Prottengeier meint: "Die Diskussion war durchaus kontrovers und aus meiner Sicht hätten andere es mindestens ebenso verdient, den Preis zu bekommen." Davon spricht nicht zuletzt die lange Liste des Endausscheids.

Ohne Zweifel ist die Ehrung auf regionaler Ebene gar nicht hoch genug anzusetzen: In der Universität wurde eine halbe Stunde von einer Informatikvorlesung abgeknapst. Neben den Preisträgern sind auch Landesbauminister Thomas Webel und der Magdeburger Baubeigeordnete Dieter Scheidemann erschienen.

Die aufwendigen Schmuckurkunden und die Plaketten für die Preisträger konnten dank der Sponsoren hergestellt werden, heißt es im Protokoll der AIV-Jurysitzung vom 18. September.

Im ersten Dokument von der Gründung des Architekten- und Ingenieurvereins zu Magdeburg von 1876 (AIV) werden als Ziele genannt, "die Fachinteressen zu fördern, die wissenschaftlichen Bestrebungen der Einzelnen zur Bildung aller zu verwerten und die Vereinigung der Mitglieder untereinander zu festigen". Seit 2005 verleiht der AIV mindestens einen, oft zwei Preise für ein herausragendes Bauwerk, das im Vorjahr fertiggestellt wurde. Unter den Preisträgern waren beispielsweise der Neubau für das Leibniz-Institut an der Brenneckestraße, die Neu-Gestaltung von Olven 1, das Gunz-Logistikzentrum, das Haus der Romanik am Dom oder die Sanierung des Magdeburger Schauspielhauses an der Otto-von-Guericke-Straße.

Mehr über den Verein unter www.aiv-magdeburg.de .