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Umfrage unter den Bundestagsabgeordneten aus Sachsen-Anhalt zu Bürgerfragen im Internet Portal bewertet Abgeordnete:Im Durchschnitt gibt es eine Zwei

Von Katrin Wurm 23.08.2011, 19:35

Beim Beantworten von Bürgerfragen über das Internetportal abgeordnetenwatch.de haben sich laut Portal die Bundestagsabgeordneten 2011 mehr Mühe gegeben als noch im Vorjahr. Auch die 17 Abgeordneten aus Sachsen-Anhalt schnitten im Durchschnitt mit "gut" ab.

Magdeburg. Abgeordnetenwatch.de ist eine Internetseite, über die Bürger den Bundestagsabgeordneten öffentlich Fragen zu politischen Themen verschiedenster Bereiche stellen können. Mehr als die Hälfte aller Bundestagsabgeordneten – insgesamt sind es 620 – haben laut Portal "gut" oder "sehr gut" auf die insgesamt 14?246 öffentlich gestellten Fragen der Bürger geantwortet.

Umgerechnet zu Schulnoten wurden allerdings nur die Antwortquoten – also wie häufig Fragen beantwortet wurden, und nicht Qualität und Inhalt der Antworten. Vor allem habe die Zahl der Bundestagsabgeordneten abgenommen, die gar keine Frage beantworteten. 2010 betraf das noch 100 Parlamentarier, inzwischen 64.

Auch unter den 17 Bundestagsabgeordneten aus Sachsen-Anhalt gab es bisher keinen Kandidaten, der das Portal gänzlich ignorierte. Sie erreichten dort jüngst Fragen zum Atomausstieg, zur Steuerpolitik, zur Sicherungsverwahrung und zum EU-Rettungsschirm. Ein Vorteil der Seite, über den sich die Abgeordneten aus Sachsen-Anhalt einig sind, ist neben der schnellen und unkomplizierten Erreichbarkeit die Transparenz: Nutzer von "abgeordnetenwatch.de" können sich zum Beispiel gegenwärtig darüber informieren, wie die Volksvertreter zu den Themen Präimplantationsdiagnostik oder unterirdische CO2-Speicherung abgestimmt haben.

In der unten stehenden Umfrage hat die Volksstimme die Abgeordneten aus Sachsen-Anhalt zur Rolle des Internets befragt. Welche Vorteile, aber auch Gefahren bergen Portale wie abgeordnetenwatch.de? Geantwortet haben 15 Kandidaten. Nur von Harald Koch (Linke) und Undine Kurth (Grüne) lagen zu Redaktionsschluss keine Antworten vor.

Auf dem letzten Platz der abgeordnetenwatch.de-Bilanz steht übrigens Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie beantwortete keine der ihr gestellten 202 Bürgerfragen.

Mit Platz 56 führt Harald Koch, Abgeordneter aus dem Wahlkreis Mansfeld, das Feld aus Sachsen-Anhalt an.