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Basketball Alba nach Ende der Negativserie erleichtert: „War riesig“

Der Heimsieg gegen Ulm ist für das Rumpfteam Alba Berlin immens wichtig und löst etwas Druck. Die Personalsituation bleibt aber weiter angespannt - und es folgen zwei Euroleague-Spiele in drei Tagen.

Von dpa 10.11.2024, 09:51
Für Alba-Kapitän Martin Hermannsson war der Ulm-Sieg immens wichtig
Für Alba-Kapitän Martin Hermannsson war der Ulm-Sieg immens wichtig Soeren Stache/dpa

Berlin - Der wichtige Heimsieg in der Basketball-Bundesliga am Samstagabend war Balsam auf die zuletzt so geschundenen Seelen bei Alba Berlin. Denn die Berliner konnten den Negativlauf von vier Pflichtspielniederlagen in Serie stoppen. „Das war riesig und fühlt sich großartig an. Jeder Sieg gerade ist fantastisch“, sagte Kapitän Martin Hermannsson nach dem 96:88-Erfolg gegen Tabellenführer ratiopharm Ulm.

Der Erfolg war eine Bestätigung der eigenen Ansprüche. Die hatten in dieser Saison bisher sehr gelitten. In der Euroleague Tabellenletzter, in der Bundesliga auf den ungewohnten vorletzten Tabellenplatz abgerutscht. „Wir sehen uns auch nicht gerne unten in der Tabelle. Das ist nicht normal und nicht akzeptabel für Alba“, sagte Hermannsson. Mit dem Überraschungssieg gegen Ulm konnte der Vizemeister zumindest vorerst auf Platz elf klettern und sich somit etwas Ruhe verschaffen.

Verletzungssorgen verschärfen sich

Dennoch bleiben Sorgen. Sechs Akteure fehlten gegen Ulm. Und in diesem Spiel musste auch noch Neuzugang Will McDowell-White im letzten Viertel vom Feld getragen werden. Der nächste Ausfall droht. „Auf uns lastet wohl ein Fluch. Aber das ist die Geschichte dieser Saison“, sagte Hermannson. Der Isländer ist selbst angeschlagen. Sollte auch er ausfallen, wird es noch enger für den Berliner Rumpfkader.

Die Verletztenmisere wird Alba deshalb, nach Meinung von Sportdirektor Himar Ojeda, noch „einige Wochen begleiten“. Gerade erst von einer Gehirnerschütterung zurückgekommen war Malte Delow. Am Donnerstag bei Roter Stern Belgrad war der 23-Jährige dann aber umgeknickt und hatte sich dabei eine Bänderverletzung am Knöchel zugezogen. „Es ist eine kleine Ruptur und angeschwollen. Deshalb müssen wir in ein paar Tagen noch einmal schauen. Nicht so schlimm, aber einige Wochen wird es wohl dauern“, sagte Ojeda.

Es ist also weiter Geduld und viel Wille gefragt. Die kleine Rotation muss mit mehr Energie der anderen Spieler kompensiert werden. „Das ist die einzige Chance, wie wir gerade Spiele gewinnen können“, sagte Flügelspieler Louis Olinde. Trotzdem braucht Alba schnell einige Akteure zurück. Denn erneut wartet auf die Berliner ein Doppelspieltag in der Euroleague. Am Dienstag geht es daheim gegen Emporio Armani Mailand (20.00 Uhr), und am Donnerstag folgt das Prestigeduell beim Ligarivalen FC Bayern München (20.30 Uhr/beide MagentaSport).