Kriminalität Anklage wegen gesprengten Geldautomaten gegen zwei Männer
In Geldautomaten liegt oft viel Bargeld, daher haben Sprengungen durch spezialisierte kriminelle Banden stark zugenommen. Gegen zwei mutmaßliche Täter wurde nun Anklage erhoben.

Berlin - Zwei mutmaßliche Mitglieder einer Bande von Geldautomaten-Sprengern sind in Berlin angeklagt worden. Die beiden Männer im Alter von 38 und 30 Jahren sollen 2023 und 2024 diverse Geldautomaten in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Hessen gesprengt und ausgeraubt haben, so die Staatsanwaltschaft.
Ihre Bande mit weiteren Mitgliedern soll sich auf diese Taten spezialisiert haben. Dem 38-jährigen Mann werden sechs und dem 30-Jährigen vier Sprengungen vorgeworfen. Dabei sollen sie Festsprengstoff in die Automaten geschoben und ihn dann gezündet haben.
Hohe Summen erbeutet
Im September 2023 sollen sie in Zerbst in Sachsen-Anhalt so 92.410 Euro erbeutet haben. Der dabei entstandene Sachschaden wird auf mindestens 150.000 Euro geschätzt. Bei einer Sprengung in Strausberg in Brandenburg gab es keine Beute.
In Berlin soll der 38-Jährige in Marzahn, in Marzahn-Hellersdorf, in Prenzlauer Berg und in Alt-Hohenschönhausen insgesamt bis zu 125.345 Euro erbeutet haben.
Der zweite Verdächtige soll an Sprengungen in Berlin-Marienfelde, in Eschborn (Hessen) und im Juli 2024 in Berlin auf dem S-Bahnhof Springpfuhl beteiligt gewesen sein. Beide Verdächtigen wurden am 24. Januar 2025 gefasst und sitzen seitdem in Untersuchungshaft.