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Aufgespießt Den Aufstieg bejubelt – aber nur zur Probe

Niederländischer Fußball-Zweitligist freut sich zweimal zu früh.

Von Siegfried Denzel 05.05.2024, 18:32
Zu früh gefreut ...
Zu früh gefreut ... Foto: dpa

Zweimal den Aufstieg in die erste Liga gefeiert – und zweimal bitter enttäuscht: Spieler und Fans des niederländischen Fußball-Zweitligisten Roda JC Kerkrade haben am Wochenende die emotionale Höchststrafe durchlitten. Und wenn die Nerven am nächsten Wochenende noch immer flattern sollten, dann nutzt den wackeren Kerkradern auch nichts, dass sie sich schon insgesamt fünf Minuten als Erstligisten fühlen konnten.

Nach dem eigenen 2:0-Sieg hatte der Stadionsprecher des Tabellen-Zweiten schon verkündet, dass der Tabellen-17. Velsen den direkten Aufstiegs-Rivalen FC Groningen mit 1:0 bezwungen habe – worauf Aufstiegsjubel Nummer eins ausbrach. Blöd nur, dass das Spiel in Wahrheit noch lief und Groningen in der 95. Minute doch noch zum Ausgleich traf.

Aber dann: Wieder war’s der Stadionsprecher von Kerkrade, der das 2:1 für Velsen verkündete – Aufstiegsjubel Nummer zwei. 20 Sekunden später erneutes Entsetzen: Der Treffer zählte nicht.

Was nun? Ausgerechnet Groningen wartet nun als letzter Gegner der Saison. Dann wird auf jeden Fall wieder gejubelt – und geweint. Verliert Groningen, ist Kerkrade im dritten Anlauf und dann wirklich Aufsteiger. Gewinnt dagegen Groningen, jubelt stattdessen dessen Anhang. Und Kerkrade wird zur Stadt der Tränen.