Auszeichnung Bremer Literaturpreis geht an Heinz Strunk
Der gebürtige Niedersachse soll den Preis im kommenden Jahr entgegennehmen. Wie die Jury die Auszeichnung begründet.

Bremen - Der Schriftsteller Heinz Strunk erhält im kommenden Jahr den Bremer Literaturpreis. Er werde für den in diesem Jahr erschienenen Erzählband „Kein Geld Kein Glück Kein Sprit“ ausgezeichnet, wie die Hansestadt mitteilte. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.
„In seinen Erzählungen erkundet Heinz Strunk in radikaler Weise die Fragilität und die Vergänglichkeit des Lebens“, hieß in der Begründung der Jury. „Mit seinem grotesken, das Fantastische und den Ekel streifenden Witz dringt er durch das Banale vor bis zum existenziellen Elend der Figuren und lässt in deren Abgründen den Kern des Humanen hell erstrahlen.“
Der 63-Jährige wurde in Bevensen bei Uelzen geboren und hat inzwischen vierzehn weitere Bücher veröffentlicht. Außerdem ist er als Musiker und Schauspieler aktiv.
Preisverleihung im Januar
Der Preis soll am 26. Januar im Bremer Rathaus übergeben werden. Am Vorabend ist eine Lesung im Konzerthaus Bremer Glocke geplant. Neben Strunk wird auch Kaleb Erdmann ausgezeichnet. Er erhält den mit 6.000 Euro dotierten Förderpreis für seinen Roman „Die Ausweichschule“.
Der Bremer Literaturpreis ist einer der ältesten Preise für deutschsprachige Literatur. Er wurde erstmals 1954 vergeben und 1977 durch einen Förderpreis ergänzt.