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Staatsschutz ermittelt Demonstrierende nach Gaza-Protestzug mit Stein beworfen

Ein Pflasterstein verfehlt vier Frauen in Berlin nur knapp. Sie hatten zuvor mit 12.000 anderen Menschen für Palästina demonstriert. Hat die Tat einen politischen Hintergrund?

Von dpa 22.06.2025, 23:14
Wegen eines möglichen politischen Hintergrunds ermittelt nun der Staatsschutz des Berliner Landeskriminalamtes. (Archivbild)
Wegen eines möglichen politischen Hintergrunds ermittelt nun der Staatsschutz des Berliner Landeskriminalamtes. (Archivbild) Monika Skolimowska/dpa

Berlin - Wegen eines versuchten Angriffs auf propalästinensische Demonstrierende in Berlin ermittelt nun der Staatsschutz. Vier Frauen, die zuvor an einem Protestzug durch das Regierungsviertel teilgenommen hatten, waren am späten Samstagabend mit einem Stein beworfen worden, wie die Polizei mitteilte. Ein politischer Hintergrund wird bislang nicht ausgeschlossen.

Den Ermittlungen zufolge wurden ein Pflasterstein sowie ein nasser Waschlappen aus einem Gebäude geworfen. Die Frauen, die im Außenbereich eines Imbisses in Kreuzberg saßen, wurden knapp nicht getroffen und blieben unverletzt. Die Identität des mutmaßlichen Täters ist derzeit unbekannt.

An der propalästinensischen Demonstration hatten sich am Samstag nach Angaben der Polizei mehr als 12.000 Menschen beteiligt. Der Aufmarsch war vom Platz der Republik am Reichstagsgebäude Richtung Potsdamer Platz gezogen. Die Organisatoren hatten unter dem Titel „United4Gaza“ unter anderem einen Stopp der deutschen Unterstützung für die israelische Regierung, mehr humanitäre Hilfe für die Menschen im Gazastreifen und „eine Entkriminalisierung palästinensischer Stimmen, Symbole und Proteste“ gefordert.