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Kampfmittelbeseitigung Deutlich mehr Bombenfunde in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt wurden bis Ende Juli bereits 279 alte Bomben entdeckt – mehr als in den beiden Vorjahren zusammen. Auch in Zukunft ist mit weiteren Funden zu rechnen.

Von dpa 23.09.2025, 10:29
In Halle waren im Februar fast 3.000 Einwohner nach dem Fund einer Bombe von der Evakuierung betroffen. (Archivbild)
In Halle waren im Februar fast 3.000 Einwohner nach dem Fund einer Bombe von der Evakuierung betroffen. (Archivbild) Tobias Junghannß/dpa

Magdeburg - In Sachsen-Anhalt sind in diesem Jahr deutlich mehr alte Bomben gefunden worden als in den Vorjahren. Bis Ende Juli waren es insgesamt 279, wie aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des Landtagsabgeordneten Andreas Henke (Linke) hervorgeht. 2023 waren es 61 gewesen, im Vorjahr waren es 36.

Sachsen-Anhalt sei aufgrund der beiden Weltkriege stark mit Kampfmitteln und auch mit Rückständen aus der Munitionsproduktion belastet, hieß es. Es sei davon auszugehen, „dass noch mehrere 10.000 Kampfmittel aller Art (von Infanteriemunition über Minen und Granaten bis hin zu Fliegerbomben) bisher nicht geborgen wurden“. Von 1990 bis 2024 wurden etwa 33.000 Tonnen Kampfmittel aller Art in Sachsen-Anhalt beseitigt.