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Auszeichnung Deutscher Kurzfilmpreis 2025 in Hamburg verliehen

Sechs Teams sind mit dem Deutschen Kurzfilmpreis 2025 ausgezeichnet worden. Prämien von 30.000 Euro für die einzelnen Filme wurden dabei vergeben. Aber die Gewinner bekommen nicht nur Geld.

Von dpa 20.11.2025, 22:00
Kultursenator Carsten Brosda bei der Verleihung des Deutschen Kurzfilmpreises.
Kultursenator Carsten Brosda bei der Verleihung des Deutschen Kurzfilmpreises. Georg Wendt/dpa

Hamburg - Der Staatsminister für Kultur und Medien Wolfram Weimer hat in Hamburg den Deutschen Kurzfilmpreis 2025 verliehen. Sechs Filmteams wurden in der Kulturfabrik Kampnagel ausgezeichnet. Der Preis ist jeweils mit einer Prämie und einer Goldenen Lola verbunden. Zwölf Produktionen waren nominiert - die Jurys hatten sie aus 245 eingereichten Vorschlägen in den Kategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Animations- und Experimentalfilm ausgewählt.

„Der Kurzfilm ist eine Kunstform mit großer Strahlkraft: ein besonders anspruchsvolles und facettenreiches Format. Als Avantgarde ist er eine tragende Säule für die Entwicklung der gesamten deutschen Filmkultur“, sagte der parteilose Staatsminister Weimer. 

Das Format biete auch dem Filmnachwuchs ein wertvolles Forum. Die ausgezeichneten Filme haben laut dem Beauftragten der Bundesregierung einen „künstlerischen Wert für die gesamte Film- und Kulturlandschaft“. Der Deutsche Kurzfilmpreis gilt als die bedeutendste und höchstdotierte Auszeichnung für Kurzfilme in Deutschland. 

Diese Filme wurden ausgezeichnet

In sechs Kategorien wurden Filme ausgezeichnet. Für den besten Spielfilm bis 15 Minuten Laufzeit wurden Max Feldkamp, Hoda Taheri und Boris Hadžija für „Mother is a Natural Sinner“ geehrt. Die Auszeichnung für den besten Spielfilm von mehr als 15 Minuten bis 30 Minuten ging an Fabian Leonhardt, Lena Zechner und Simon Maria Kubiena für „At Home I Feel Like Leaving“. 

Für den besten Animationsfilm bis 30 Minuten Laufzeit erhielten Saskia Stirn und Ferdinand Ehrhardt den Deutschen Kurzfilmpreis für „Detlev“. In der Kategorie Experimentalfilm bis 30 Minuten Laufzeit gewann Irem Schwarz mit „Pain That Comes in Waves“ die goldene Lola. 

Gewürdigt in der Kategorie Dokumentarfilm bis 30 Minuten Laufzeit wurden Daniel Asadi Faezi und Mila Zhluktenko für „Rückblickend betrachtet“. Den Preis für den besten mittellangen Film erhielten Melvyn Zeyns, Jonas Nemela und Julia Ketelhut für „Garnelius“.

Prämien von 30.000 Euro

Die Gewinnerinnen und Gewinner der Kurzfilmpreise erhalten je eine Prämie von 30.000 Euro. „Eine Nominierung ist mit 15.000 Euro Prämie verbunden, die auf die Auszeichnungsprämie angerechnet wird“, teilten die Verantwortlichen mit. Die Prämie für den mittellangen Film beträgt demnach 20.000 Euro. Das Geld ist zweckgebunden und für die Produktion und Entwicklung eines neuen Films vorgesehen.

Die Gewinnerfilme sind - mit Ausnahme der Kategorien mittellanger Film und Experimentalfilm - zudem automatisch für das Auswahlverfahren zu den Oscars qualifiziert. Im kommenden Jahr sollen alle nominierten und ausgezeichneten Filme deutschlandweit in kommunalen Kinos präsentiert werden.