Katastrophenschutz DRK fordert im Land bessere Ausstattung für Wasserrettung
Ob Überschwemmungen oder andere Katastrophenfälle: Die Helfer des DRK sind zur Stelle. Sie beklagen aber fehlende Technik und Ausstattung. Es hängt am Geld.

Magdeburg - Das Deutsche Rote Kreuz in Sachsen-Anhalt fordert eine bessere Finanzierung des Katastrophenschutzes. Verglichen mit der Unwetterlage in Bayern und Baden-Württemberg sei Sachsen-Anhalt zwar mit einem blauen Auge davongekommen. „Wir wissen aber auch, dass sich Unwetterereignisse wie Starkregen in der Zukunft häufen werden - auch in Sachsen-Anhalt“, sagte der Präsident des DRK-Landesverbandes, Roland Halang, am Freitag. „Als Hilfsorganisation müssen wir in die Lage versetzt werden, im Katastrophenfall schnell und zielgenau helfen zu können. Dazu gehört eine zeitgemäße Ausstattung gerade für die Katastrophenschutzfachdienste Betreuung und Wasserrettung.“
So fehle es dem DRK Sachsen-Anhalt unter anderem an standardisierter Landestechnik im Bereich der Wasser- und Fließwasserrettung, an Technik und Ausstattung im Bereich des Rettungstauchens sowie für Hochwassersituationen geeignete Rettungs- und Mehrzweckboote. Für die 14 Landkreise und kreisfreien Städte in Sachsen-Anhalt seien in den letzten Jahren lediglich sechs standardisierte Gerätewagen für die Wasserrettung ausgeliefert worden, hieß es. Der Aufstellungserlass Katastrophenschutz des Landes Sachsen-Anhalt regele, dass in jedem einzelnen Landkreis und jeder kreisfreien Stadt solche Fahrzeuge vorgehalten werden müssten.
Der DRK Landesverband Sachsen-Anhalt hat den Angaben zufolge 7000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zudem sind dort rund 6100 Ehrenamtliche engagiert.