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Natur Exkursion zu den Kranichen: Die Herbstrast hat begonnen

Sie sind wieder da, und der Blick durchs Fernglas kann sich lohnen. Viele tausend Kraniche machen in Brandenburg auf dem Weg in den Süden Station.

Von dpa 24.09.2023, 08:39
Kraniche (Grus grus) fliegen am blauen Himmel über dem Poldergebiet an der Westoder.
Kraniche (Grus grus) fliegen am blauen Himmel über dem Poldergebiet an der Westoder. Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Potsdam - Die Herbstrast der Kraniche hat begonnen. Zehntausende der großen Vögel sind schon da - etwa in Linum (Ostprignitz-Ruppin). Vor wenigen Tagen wurden dort um die 24.500 der großen Vögel gezählt, wie der Landschaftsverein Oberes Rhinluch bekannt gab. „Die Wasser- und die Nahrungssituation ist sehr gut“, sagte Kranich-Expertin Kristina Hühn, die Ende September Führungen zu den Äsungsflächen der Kraniche in Linum anbietet.

Ferngläser sollten Tierfreunde auch in der Uckermark dabei haben. Bei der Kranichwoche im Nationalpark Unteres Odertal vom 29. September bis zum 8. Oktober 2023 können Interessierte wieder ein besonderes Schauspiel erleben, wie das Landwirtschafts- und Umweltministerium ankündigte. Auch dort in der Oderaue rasten jedes Jahr im Herbst Tausende Kraniche, bevor sie in den Süden weiterziehen.

Bei Exkursionen mit der Naturwacht und Kanutouren können die „Vögel des Glücks“ beobachtet werden, wenn sie etwa auf abgeerntete Feldern Nahrung suchen. Ganz in der Nähe des Oderdorfes Mescherin, wo es am 1. Oktober ein Kranichfest gibt, bietet ein Beobachtungsturm einen eindrucksvollen Blick auf einen der Schlafplätze der Kraniche, wie das Ministerium schilderte. Die Stunden zu Sonnenaufgang und vor der Abenddämmerung bieten demnach die Möglichkeit, den großen Vogel aus der Nähe zu sehen. Graukraniche erreichen Experten zufolge aufrechtstehend eine Größe von 120 bis zu 130 Zentimetern.