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Dichter Nebel Frachter prallt gegen Brücke - Schiffsführer tot

Im Emsland kracht ein Schiff gegen eine Brücke - der Schiffsführer stirbt. Er hatte wohl vergessen, sein Führerhaus rechtzeitig runter zu fahren. Wurde ihm der dichte Nebel zum Verhängnis?

17.01.2017, 11:20

Surwold (dpa) - Auf dem Küstenkanal im Emsland ist ein Schiffsführer gestorben, dessen Schiff gegen eine Brücke geprallt war. "Wahrscheinlich hat er sein ausgefahrenes Führerhaus nicht rechtzeitig wieder heruntergefahren".

Das sagte ein Polizeisprecher im niedersächsischen Lingen. Auf dem Kanal war es zurzeit des Unfalls sehr nebelig.

Das Frachtschiff blieb in der Nacht zum Dienstag an der Brücke bei Surwold hängen. Der 60 Jahre alte Schiffsführer wurde bei dem Unfall so schwer verletzt, dass er später im Krankenhaus starb. Einem weiteren Besatzungsmitglied gelang es, das schwer beschädigte Schiff in einen mehr als zwei Kilometer entfernten Hafen zu steuern.

Auch die Brücke wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Sie war am Morgen weiter gesperrt. Die Wasserschutzpolizei Emden ermittelt. Statiker müssen feststellen, wie schwer die Brücke beschädigt ist und wann sie für den Verkehr wieder freigegeben werden kann.

Unfälle dieser Art sind eher selten. Zuletzt hatte im Dezember 2015 ein Frachter die mehr als 300 Meter lange Friesenbrücke über die Ems bei Weener gerammt und zerstört. Die Brücke ist bis heute nicht wieder aufgebaut.

Polizeimeldung

Blick auf das Deck des Frachtschiffes. Foto: Lars Klemmer
Blick auf das Deck des Frachtschiffes. Foto: Lars Klemmer
dpa
Der Schiffsführer kam bei der Kollision mit einer Brücke ums Leben. Foto: Lars Klemmer
Der Schiffsführer kam bei der Kollision mit einer Brücke ums Leben. Foto: Lars Klemmer
dpa
Trümmer des zerstörten Führerhauses liegen an Deck des Frachtschiffes. Foto: Lars Klemmer
Trümmer des zerstörten Führerhauses liegen an Deck des Frachtschiffes. Foto: Lars Klemmer
dpa