Handball-Bundesliga Füchse wollen gegen Erlangen Druck im Titelkampf machen
Berlin - Die Handballer der Füchse Berlin wollen am Donnerstag in der Bundesliga an den Flensburg-Coup vom letzten Sonntag nahtlos anknüpfen. Dann empfangen die Berliner in der heimischen Max-Schmeling-Halle den Tabellenelften HC Erlangen (19.05 Uhr/Sky). „Ich hoffe, dass wir an die Leistung anknüpfen können. Wir haben auf jeden Fall gezeigt, dass wir noch nicht ganz aus dem Meisterrennen verabschiedet sind und dass wir noch große Ambitionen haben“, sagte Keeper Lasse Ludwig.
Der 20-Jährige hatte gegen Flensburg mit zahlreichen Paraden brilliert und wird wohl auch am Donnerstag wieder im Kasten stehen. Der Youngster bleibt aber gelassen. „Ich versuche da weiterzumachen, wo ich aufgehört habe. Ich mache mir da jetzt nicht so großen Druck selbst“, sagte er. Das etatmäßige Torhüter-Duo Dejan Milosavljev (Knie) und Viktor Kireev (Zahn-OP) wird wohl erneut ausfallen.
Im Kampf um Meisterschaft und Champions League darf sich der Drittplatzierte aus der Hauptstadt aber keinen Ausrutscher mehr erlauben. Trainer Jaron Siewert fordert deshalb wieder volle Fokussierung. „Ich erwarte, dass wir emotional spielen, dass wir konsequent in der Abwehr spielen und vorne im Angriff einen vielleicht sogar noch besseren Spielfluss auf die Platte kriegen, wie gegen Flensburg. Das wird sicherlich der Schlüssel zum Erfolg sein“, sagte er.
Zumal sich die Füchse in den letzten Jahren gegen die Franken oft schwertaten. „Sie sind immer unangenehm zu spielen. Wir haben uns auch im Hinspiel schwergetan“, sagte Linksaußen Tim Freihöfer. Das konnte nur knapp 30:28 gewonnen werden. Besonders vor der physischen Spielweise von Erlangen haben die Berliner Respekt. Für Siewert blieb der Gegner in dieser Saison auch bisher hinter seinem Potenzial.