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Partei Grüne: Lehrer in Cottbus sollte vorerst nicht unterrichten

Von dpa Aktualisiert: 19.03.2024, 17:53

Berlin - Der Lehrer in Cottbus, der zwei Schüler mit Migrationshintergrund attackiert haben soll, sollte nach Ansicht der Grünen im Brandenburger Landtag vorerst nicht weiter unterrichten. Es sei nicht hinnehmbar, dass eine Lehrkraft zwei Schüler vermutlich auch aus rassistischen Motiven körperlich angegangen sein soll, sagte Grünen-Fraktionsvorsitzende Petra Budke am Dienstag.

„Wenn solche Vorwürfe im Raum stehen, müssen sie geklärt werden. Und solange wie sie nicht geklärt sind, darf eine Lehrkraft keinen Kontakt mehr mit Schülerinnen und Schülern haben.“ Der Lehrer müsse sofort vom Dienst suspendiert oder aber zumindest an eine andere Stelle versetzt werden, wo kein Kontakt möglich sei. „Das erwarten wir vom Schulamt, und das erwarten wir auch vom Minister.“

Die Eltern der Jugendlichen hatten nach Angaben der Polizei nach dem Vorfall an der Schule in Cottbus im September 2023 Anzeige erstattet. Bei den Ermittlungen wird den Angaben zufolge auch ein rassistisches Motiv geprüft. Beide Jungen waren laut dem Verein Opferperspektive damals zwölf Jahre alt. Der Vorfall war erst im März bekannt geworden.