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Auf Grund gelaufen Havarierter Frachter vor Langeoog schwimmt wieder

Seit dem Wochenende lag der Frachter "Glory Amsterdam" vor der ostfriesischen Insel Langeoog fest - am Donnerstag gelang es Schleppern nun, das Schiff von der Sandbank zu ziehen. Nun wird es nach Wilhelmshaven gebracht.

02.11.2017, 08:51
Wie das Havariekommando mitteilte, ist es Schleppern gelungen. Foto: Havariekommando
Wie das Havariekommando mitteilte, ist es Schleppern gelungen. Foto: Havariekommando Havariekommando

Cuxhaven (dpa) - Der vor der Nordseeinsel Langeoog auf Grund gelaufene Frachter "Glory Amsterdam" schwimmt wieder. Wie das Havariekommando mitteilte, gelang es Schleppern am Morgen, das Schiff in tieferes Wasser zu ziehen.

Der Frachter wird nun von drei kleineren Schleppern nach Wilhelmshaven gebracht. Wann das Schiff dort angekommen wird, ist noch unklar. Die Fahrt wird nach Angaben des Havariekommandos wegen der defekten Ruderanlage sicher mehrere Stunden dauern. Im Hafen wird anschließend überprüft, wie funktionstüchtig das Schiff ist.

Der Frachter hat als Treibstoff 1800 Tonnen Schweröl und 140 Tonnen Marinediesel an Bord, nach Angaben des Havariekommandos ist er aber nicht erkennbar beschädigt. Schadstoffe seien bisher nicht ausgetreten.

Am Donnerstagmorgen war mit dem Abpumpen von Ballastwasser von dem Schiff begonnen worden. Dieses Wasser soll normalerweise dafür sorgen, dass unbeladene Frachter sicherer auf See liegen. "Rund 16 000 Tonnen wurden dabei aus dem Frachter geholt", sagte ein Sprecher des Havariekommandos. Bei auflaufendem Wasser war das Schiff dann gegen 7.00 Uhr morgens frei, nachdem in der Nacht auch die Verbindung zu einem zweiten Schlepper hergestellt worden war.

Die "Glory Amsterdam" war in der Nacht zum Sonntag bei dem schweren Sturm "Herwart" auf eine Sandbank vor der ostfriesischen Insel Langeoog getrieben. Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung wird die Havarie analysieren.