Frau von Ehemann umgebracht JVA Burg öffnet sogenannte Liebeszellen wieder
Nach dem Tod einer Frau bei einem Besuch ihres inhaftierten Mannes nimmt die JVA Burg die besonderen Besuchsräume wieder in Betrieb. Was dort künftig anders gemacht wird, dazu gibt es keine Angaben.

Burg - Die Justizvollzugsanstalt Burg öffnet ihre sogenannten Liebeszellen wieder für Häftlinge und deren Besuch. Das berichtet die „Mitteldeutsche Zeitung“. Nach dem Tod einer Frau während eines Besuchs bei ihrem inhaftierten Mann in einer solchen Zelle waren die Räume im April zunächst nicht mehr zugänglich gemacht worden.
Der Häftling soll seine Frau umgebracht haben, er war Anfang Oktober wegen Totschlags angeklagt worden. Eine Obduktion hatte ergeben, dass die Frau aus dem Altmarkkreis Salzwedel durch Gewalt gegen den Hals ums Leben kam.
Wie das Justizministerium der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, werden die Räume seit Oktober wieder regulär genutzt. Nachdem die JVA ihr Konzept überarbeitet habe, gebe es dafür allerdings neue Regeln. Zu Details machte das Ministerium „aus Gründen der Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung“ keine Angaben, wie ein Sprecher mitteilte. Die geltende Rechtslage schreibe vor, dass es in den Zellen keine Kameraüberwachung geben dürfe, so der Ministeriumssprecher.