Finanzen Kommunen mit 2.200 Euro pro Kopf verschuldet
Fast 18 Milliarden Euro an Schulen haben Niedersachsens Städte und Gemeinden angehäuft. Die wenigen schuldenfreien Kommunen lassen sich an zwei Händen abzählen.

Hannover - Der Schuldenberg der Kommunen in Niedersachsen ist 2024 weiter angewachsen. Wie das Landesamt für Statistik mitteilte, lag der Schuldenstand Ende 2024 bei rund 17,8 Milliarden Euro – das entspricht 2.223 Euro pro Kopf. Das ist in etwa ein Fünftel mehr als im Vorjahr (2023: 1.857 Euro).
Wie im Vorjahr sind demnach zehn Kommunen schuldenfrei: die Städte Burgwedel und Verden, die Gemeinden Scheeßel und Dötlingen, die Samtgemeinden Baddeckenstedt, Kirchdorf und Schwaförden, die gemeindefreien Bezirke Lohheide und Osterheide – sowie neuerdings die Gemeinde Edewecht im Ammerland. Die Gemeinde Moormerland bei Leer verlor diesen Status.
Neun Gemeinden wiesen hingegen mit mehr als 5.000 Euro pro Kopf eine besonders hohe Verschuldung aus, darunter mit Laatzen, Pattensen und Seelze drei Städte in der Region Hannover sowie die Nordseeinseln Wangerooge und Spiekeroog.
Viele Kommunen beklagen schon lange knappe Kassen. Bund und Land wollen ihnen daher verstärkt unter die Arme greifen und etwa die geplanten Entlastungen für die Wirtschaft für sie abfedern.