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Kreis Potsdam-Mittelmark Lehrerin im Mai auf A9 erschossen: Verdächtige festgenommen

Wieso kam es zu dem Verbrechen an einer Lehrerin im Mai auf der A9? Die Frau wird erschossen im Auto auf dem Standstreifen gefunden. Jetzt sind zwei Verdächtige gefasst, doch die Justiz hält sich mit Informationen weiter zurück.

Von dpa 19.07.2023, 11:50
Ein Mann trägt Handschellen.
Ein Mann trägt Handschellen. Stefan Sauer/dpa/Illustration

Potsdam - Mehr als zwei Monate nach den tödlichen Schüssen auf eine Frau auf der A9 bei Brück (Kreis Potsdam-Mittelmark) haben die Ermittler zwei Verdächtige festgenommen. Das teilte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Potsdam, Christian-Alexander Neuling, am Mittwoch mit. Zuerst hatten „B.Z.“ und „Bild“ berichtet.

Am Dienstag und Mittwoch seien zwei Personen vorläufig festgenommen worden, sagte der Sprecher. Unklar war, ob sie auch in Untersuchungshaft kommen. Es werde entschieden, ob ein Antrag auf Erlass eines Untersuchungshaftbefehls gestellt werde. Weitere Angaben zu den Verdächtigen wollte er mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht machen.

Nach Informationen von „Bild“ und „B.Z.“ soll es sich bei einem der Verdächtigen um einen mutmaßlichen Auftragskiller handeln. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte das nicht. „Wir erteilen dazu im Moment keine weitergehende Auskunft.“ Auch zur Frage, wo die Verdächtigen festgenommen wurde, sagte er nichts.

Die 40-jährige Frau, eine Lehrerin aus der Region, wurde am 10. Mai tot in einem Auto auf dem Standstreifen der A9 entdeckt. Zuvor war es laut Polizei dort zu einem Unfall gekommen. Eine Mordkommission ermittelte seitdem. Die Staatsanwaltschaft Potsdam hielt sich mit Hintergründen zu dem Fall stets zurück.

Am 10. Mai war es auf der A9 zwischen den Anschlussstellen Beelitz und Brück zu einem großen Polizeieinsatz mit Hunden und einem Hubschrauber gekommen. Ein Zeuge hatte ein abgestelltes Fahrzeug, das Unfallspuren aufwies, auf dem Standstreifen gesehen. Die alarmierte Polizei fand darin die tote Frau. Die Mordkommission startete einen Zeugenaufruf und zeigte das Fahrzeug des Opfers. Eine Belohnung von 5000 Euro wurde ausgesetzt.