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Silvesterknallerei Minister ruft zu Vorsicht im Umgang mit Feuerwerk auf

In den vergangenen Jahren ereigneten sich in Sachsen viele schwere Böller-Unfälle. Wirtschaftsminister Panter hofft unterdessen auf die Vernunft im Umgang mit Feuerwerk.

Von dpa Aktualisiert: 21.12.2025, 12:12
Sachsens Wirtschaftsminister ruft zu Vorsicht beim Böllern auf. (Symbolbild)
Sachsens Wirtschaftsminister ruft zu Vorsicht beim Böllern auf. (Symbolbild) Frank Hammerschmidt/dpa

Dresden - Wenige Tage vor dem Jahreswechsel ruft Sachsens Wirtschaftsminister Dirk Panter zu einem sorgsamen Umgang mit Feuerwerk auf. „Silvesterfeuerwerk gehört für viele zu einem gelungenen Jahreswechsel dazu. Doch Sicherheit hat immer Vorrang“, teilte der SPD-Politiker mit. 

Die Böller-Fans sollten nur geprüfte Ware zünden und verantwortungsvoll damit umgehen. „Unser Ziel ist, dass alle Sachsen gesund und fröhlich ins neue Jahr starten – ohne vermeidbare Unfälle“, so Panter. Die Landesdirektion kündigte Kontrollen von Verkaufsstellen an.

Mehrere Feuerwerks-Tote in den vergangenen Jahren

In den vergangenen Jahren hat es zu Silvester in Sachsen immer wieder Feuerwerks-Tote gegeben. Zum Jahreswechsel 2024/25 starben zwei Männer. Ein 45-Jähriger aus Oschatz hatte eine Großfeuerwerksbombe gezündet. In mittelsächsischen Hartha kam ein 50-Jähriger beim Hantieren mit erlaubnispflichtiger Pyrotechnik ums Leben. Zum Jahreswechsel 2023/24 starb ein 22-Jähriger in der Oberlausitz, nachdem er eine Kugelbombe hochgehen ließ. 

Dazu kommen jedes Silvester schwere Verletzungen und unzählige Sachbeschädigungen, weil mit Böllern Briefkästen oder Scheiben gesprengt werden.

Landesdirektion kontrolliert Verkaufsstellen

Nach Angaben der Landesdirektion dürfen in Sachsen rund 3.000 Geschäfte Silvesterfeuerwerk verkaufen. Sie müssen dabei gesetzliche Vorgaben zur Lagerung einhalten. 

Die Behörde kündigte Kontrollen an. Pro Jahr würden 400 bis 500 Verkaufsstellen überprüft. Im vergangenen Jahr seien dabei 75 Mängel festgestellt worden – von ungeprüften Feuerlöschern über ungenügende Aufsicht bis hin zu deutlich zu großen Lagerbeständen. Der Feuerwerks-Verkauf beginnt am 29. Dezember.