Containerschiff auf Grund gelaufen Ölpest vor Norwegen gefährdet Vogelreservat
Oslo (dpa). Öl von einem havarierten Frachter bedroht Seevogelreservate vor der Südküste Norwegens. Wie der Rundfunksender NRK gestern berichtete, erreichte das Schweröl aus zwei leckgeschlagenen Tanks die Inseln Akerøya sowie Asmaløy. Sie gehören zum einzigen maritimen Nationalpark Norwegens, dem Ytre Hvaler. Dort war ein isländisches Containerschiff am Vorabend aus noch unbekannter Ursache auf Grund gelaufen. Unklar ist noch, wie viel von den 800 Tonnen Öl aus den Tanks ins Wasser gelaufen sind und Richtung Land treiben konnten.
Der Ölteppich war nach Angaben der Umweltstiftung WWF gestern zehn Kilometer lang. Das bedrohte Gebiet sei besonders wertvoll als Lebensraum für Seevögel, Robben und Hummerbestände und beherberge über 220 bedrohte Arten. Im Meer erstrecke sich zudem ein Kaltwasserkorallenriff über 5000 Quadratmeter.