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Korruptionsverdacht im LKA Polizeipräsidentin: Ruf der LKA-Personenschützer beschädigt

Nach dem Korruptionsverdacht gegen LKA-Personenschützer zieht die Berliner Polizei Konsequenzen. Was die Polizeipräsidentin dazu sagt.

Von dpa 17.10.2025, 20:14
Leibwächter des Berliner LKA sollen privat unzulässige Beziehungen zu dem Rapper Bushido gepflegt haben. Die Polizeipräsidentin sieht den Ruf des Personenschutzes beschädigt. (Archivbild)
Leibwächter des Berliner LKA sollen privat unzulässige Beziehungen zu dem Rapper Bushido gepflegt haben. Die Polizeipräsidentin sieht den Ruf des Personenschutzes beschädigt. (Archivbild) Bernd von Jutrczenka/dpa

Berlin - Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel sieht den Ruf der Personenschützer des Landeskriminalamts durch den Korruptionsverdacht gegen einzelne Beamte beschädigt. Personenschützer sollen zu dem Rapper Bushido unzulässigerweise auch private Kontakte gehabt haben.

Derzeit richte sich der Verdacht gegen zwei Personen, sagte die Polizeipräsidentin der RBB-Abendschau. Es stehe im Raum, dass man auch nach Beendigung des Schutzauftrages durch das Landkriminalamt privat diese Person weiter geschützt und womöglich auch Vorteile entgegengenommen habe.

„Inwieweit dieses Verhalten wirklich strafrechtlich relevant ist, das werden wir prüfen, disziplinarrechtlich natürlich auch“, so Slowik Meisel. Sie könne aber klar sagen, das Verhalten beschädige den Ruf der Personenschützer des Landeskriminalamts. „Und das bedauere ich zutiefst.“

Die Polizeiführung zog Konsequenzen. Das betroffene Kommissariat werde mit sofortiger Wirkung aufgelöst, die Führung von ihren Aufgaben entbunden und alle Beamten versetzt, teilte die Polizei mit. Parallel liefen disziplinarische und strafrechtliche Verfahren.