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Armbrust-Prozess Prozess nach tödlichem Armbrustschuss - Zeugenvernehmung

Im Streit soll ein 25-Jähriger einen anderen Mann mit der Armbrust getötet haben. Die Vernehmung einer wichtigen Zeugin brachte dazu aber vor Gericht nichts Erhellendes.

Von dpa 23.06.2025, 11:03
Im Prozess um einen tödlichen Schuss aus einer Armbrust war eine entscheidende Zeugin zu nervös für ihre Aussage. (Archivbild)
Im Prozess um einen tödlichen Schuss aus einer Armbrust war eine entscheidende Zeugin zu nervös für ihre Aussage. (Archivbild) Annett Gehler/dpa

Erfurt - Im Prozess um einen tödlichen Streit mit einer Armbrust ist die Vernehmung der zum Tatzeitpunkt anwesenden Zeugin fortgesetzt worden. Sie konnte sich vor dem Landgericht Erfurt jedoch weiterhin kaum an das Geschehene erinnern und gab an, aufgrund ihrer psychischen Verfassung nervös zu sein. Mit den Plädoyers ist wahrscheinlich erst an diesem Donnerstag zu rechnen. In dem Verfahren ist ein 25-Jähriger wegen Totschlags angeklagt. 

Der frühere Vereinssportschütze soll im November vergangenen Jahres auf seinem Gartengrundstück in Plaue (Ilm-Kreis) im Streit einen tödlichen Schuss mit einer Armbrust auf einen Mann abgegeben haben. Das Opfer hat den Angeklagten laut Staatsanwaltschaft zuvor bedroht. Der 25-Jährige gab an, er wisse nicht, wie das habe passieren können. Er habe an dem Abend mehr Alkohol als üblich getrunken.

Laut seiner Aussage und der Staatsanwaltschaft hat das spätere Opfer zunächst die Zeugin mit einer Axt bedroht. Der Angeklagte sei dazwischengegangen und habe den Angreifer weggeschickt. Dieser sei später wiedergekommen und habe ihn mit einem Vorschlaghammer bedroht. Der Angeklagte soll daraufhin zwei Schüsse mit der Armbrust abgegeben haben. Der erste Pfeil traf den Mann ins Bein, der zweite in den Brustkorb.