1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Basketball-Bundesliga: „Richtige Mentalität“ ist Schlüssel für Alba-Erfolg

Basketball-Bundesliga „Richtige Mentalität“ ist Schlüssel für Alba-Erfolg

Alba Berlin hat sich schnell gefunden und zeigt - wie in Chemnitz - mentale Reife. Auch dank des Spielplans und einem kleineren Kader. Der in der Länderspielpause stark dezimiert sein wird.

Von dpa 24.11.2025, 09:20
Alba-Spielmacher Martin Hermannsson überrascht die schnelle Entwicklung. (Archiv)
Alba-Spielmacher Martin Hermannsson überrascht die schnelle Entwicklung. (Archiv) Soeren Stache/dpa

Berlin - Nach dem wackligen Saisonstart scheinen die Basketballer von Alba Berlin mittlerweile kaum noch zu stoppen zu sein. Der 89:85-Auswärtssieg in der Bundesliga bei den Niners Chemnitz war bereits der neunte Pflichtspielsieg in Serie. Und das überrascht die Berliner sogar selbst ein wenig. „Ich dachte, es würde länger dauern, bis sich das Team findet“, sagte Spielmacher Martin Hermannsson.

Sportdirektor Himar Ojeda sieht vor allem den kleineren Kader mit nur noch zwölf Akteuren als Grund für die überraschend schnelle Entwicklung. „In einer kleineren Rotation ist es einfacher für jeden, seine Rolle zu finden. Jeder weiß, was er zu tun hat. Und das hilft enorm“, sagte der Spanier. Dazu kommt der komfortablere Spielplan ohne Euroleague-Belastung. „Wir können so mehr trainieren und uns vernünftig vorbereiten. Das ist der Motor unserer Entwicklung“, erklärte Ojeda.

Fünf Berliner auf Länderspielreisen

Und mit den Erfolgen wuchs bei jedem das Vertrauen in das eigene Tun. „Diese Entwicklung wird natürlich durch die Resultate beschleunigt“, sagte der Sportdirektor. Das Team fällt nicht mehr auseinander – wie oft in der vergangenen Saison – wenn es nicht rund läuft. So liefen sie zwar gegen Chemnitz fast immer einem Rückstand hinterher, drehten aber im letzten Viertel mit einem 17:0-Lauf die Partie. „Der Schlüssel war die richtige Mentalität. Und obwohl Chemnitz so gut traf, weiter den Glauben zu bewahren“, sagte Ojeda.

Der Spanier setzt in den nächsten Partien auf weitere Schritte seines Teams. „Wir sind immer noch in der Entwicklung. Und wir werden in Zukunft immer wieder vor Herausforderungen gestellt“, sagte er. Die nächste Partie folgt allerdings wegen der Länderspielpause erst in 14 Tagen. Und mit Jonas Agbakoko, Malte Delow, Norris Agbakoko, Jack Kayil (alle Deutschland) und Martin Hermannsson (Island) werden gleich fünf Spieler die meiste Zeit der Pause auf Reisen sein.