1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Geschichte: Sehnsucht Freiheit: Aktionswoche auf der Festung Königstein

Geschichte Sehnsucht Freiheit: Aktionswoche auf der Festung Königstein

Die Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz diente nicht nur als Garnison und war früher auch ein Gefängnis. Da bieten sich Veranstaltungen zum Thema Freiheit geradezu an. Anlass ist der Maiaufstand in Dresden 1849.

Von dpa 24.04.2024, 08:48
Blick über eine blühendes Rapsfeld auf die Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz.
Blick über eine blühendes Rapsfeld auf die Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz. Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Königstein - Die Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz erinnert mit einer Aktionswoche an den Dresdner Maiaufstand vor 175 Jahren. Von diesem Sonntag an sind unter dem Titel „Sehnsucht Freiheit“ Konzerte, Kunstaktionen und Sonderführungen geplant, teilte die Festung am Mittwoch mit. Die Anführer des Aufstandes, darunter der russische Revolutionär Michael Bakunin, wurden damals auf der Festung Königstein inhaftiert. Sie hatten sich für liberale und demokratische Reformen eingesetzt. Führungen widmen sich ihren Schicksalen und Haftbedingungen. Die Aktionswoche ist bis 5. Mai geplant.

Aber nicht nur die Revolutionäre von 1849 stehen im Fokus. Die multimediale Ausstellung „Gefangen auf dem Königstein“ in der Georgenburg der Festung informiert über die lange Geschichte des monumentalen Bauwerkes als Gefängnis. Mehr als 1000 Menschen saßen hier über die Jahrhunderte hinweg in Haft oder Arrest. Auch der deutsche Sozialdemokrat August Bebel war hier inhaftiert.

Die Festung Königstein gilt als eine der schönsten Bergfestungen in Europa. Sie thront knapp 250 Meter hoch über dem Elbtal. Auf dem 9,5 Hektar großen Felsplateau befinden sich mehr als 50 Bauwerke aus fast 800 Jahren. Jedes Jahr strömen mehrere Hunderttausend Besucher aus aller Welt auf die Festung.