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"Koch des Jahres" Spitzenküche an der Mosel

Zwei Michelin-Sterne hat er bereits. Nun kürt ihn der "Gault&Millau" zum Koch des Jahres: Thomas Schanz aus Piesport hat sich in wenigen Jahren an die absolute Spitze gekocht.

26.11.2020, 14:56
Soeren Stache
Soeren Stache dpa

München/Piesport (dpa) - Thomas Schanz aus dem rheinland-pfälzischen Piesport an der Mosel ist vom Restaurantführer "Gault&Millau" zum "Koch des Jahres" gekürt worden.

"Weitab von den Metropolen hat der bescheidene, zurückhaltende Thomas Schanz den elterlichen Betrieb in aller Stille in eines der besten Restaurants der Republik verwandelt", befanden die Gastronomiekritiker am Donnerstag bei einer Online-Gala zur Kür. Das "Restaurant Schanz" erhielt 19 von 20 möglichen Punkten. Der neu gekürte "Koch des Jahres 2021" hat schon viele Preise erhalten, darunter zwei Michelin-Sterne des "Guide Michelin".

Er setzt auf eine exquisite französische Küche - kombiniert mit regionalen Produkten. So komponiert er einen "Tapis von der Gänseleber mit Tomatenkirsch-Relish" ebenso wie ein "Frikassee vom bretonischen Hummer" oder einen "Hunsrücker Rehrücken mit Topinambur". Die Feinschmecker von "Gault&Millau" bescheinigten dem 40-Jährigen eine "akribische Arbeit" und "eine zeitgemäß-komplexe Stilistik auf Basis der klassischen französischen Produktküche".

Im "Gault&Millau" für 2021 werden rund 1000 Restaurants quer durch Deutschland empfohlen - darunter die 500 besten, wie der Burda-Verlag mitteilte. Mehr als 60 Restaurants seien neu in den Guide aufgenommen worden. Das zeige eine "großartige gastronomische Vielfalt in unserem Land". Der "Gault&Millau" gilt neben dem "Guide Michelin" als wichtigster Gourmetführer Deutschlands.

Zahlreiche Aufsteiger im neuen "Gault&Millau" belegten, dass auch die Qualität in der deutschen Gastronomie weiter zunehme, teilte Burda weiter mit. In der Spitzengruppe der 19-Punkte-Köche zählten dazu Hendrik Otto vom "Lorenz Adlon Esszimmer" in Berlin und Andreas Krolik vom "Lafleur" in Frankfurt.

In der Gruppe der deutschen Spitzenköche mit 19,5 von 20 Punkten stehen 2021 sechs Köche, darunter Sven Elverfeld vom "Aqua" in Wolfsburg, Christian Bau vom "Victor's Fine Dining" in Perl und Tim Raue in seinem nach ihm benannten Restaurant in Berlin. Der neue "Gault&Millau" erscheint an diesem Montag (30. November).

Zum Gastronom des Jahres 2021 wurde Vincent Klink von der Wielandshöhe in Stuttgart ernannt. Hannes Radeck (Ox & Klee, Köln) bekam eine Ehrung als Patissier des Jahres; Nancy Grossmann (Rutz, Berlin) als Sommelière des Jahres. Max Goldberg (Oxalis, Schluchsee) kann als Entdeckung des Jahres punkten und Matteo Ferrantino (bianc, Hamburg) ist als Aufsteiger des Jahres dabei.

© dpa-infocom, dpa:201126-99-475017/3

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