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Ausfälle Streik schränkt Bahnverkehr in Niedersachsen und Bremen ein

Der Warnstreik der Lokführergewerkschaft GDL führt auch im Nordwesten zu zahlreichen Zugausfällen. Nicht nur Verbindungen der Deutschen Bahn sind betroffen, sondern auch Züge der Nordwestbahn und der Regio-S-Bahn in Hannover. Worauf Reisende achten sollten.

Von dpa Aktualisiert: 08.12.2023, 08:58
Eine Frau geht mit einem Koffer neben einem ICE im Hauptbahnhof.
Eine Frau geht mit einem Koffer neben einem ICE im Hauptbahnhof. Julian Stratenschulte/dpa

Hannover/Bremen - Durch den Warnstreik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ist der Bahnverkehr in Niedersachsen und Bremen stark eingeschränkt. Der Notfahrplan sei angelaufen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn (DB) in Hamburg. Viele Verbindungen im Regional- und Fernverkehr fallen aus, auf einigen Strecken sollen aber einzelne Züge fahren. Die Bahn rät daher Zugreisenden, sich im Internet zu informieren. „Die Bahnhöfe sind relativ leer“, sagte die Sprecherin. Viele Zugreisende hätten sich anscheinend auf den Warnstreik eingestellt.

Mit dem Warnstreik will die Gewerkschaft unter anderem der Forderung nach einer Arbeitszeitsenkung für Schichtarbeiter Nachdruck verleihen. Der Arbeitskampf hatte bundesweit im Personenverkehr am Donnerstagabend um 22.00 Uhr begonnen. Um 22.00 Uhr an diesem Freitag soll der Ausstand enden.

Wie die Bahn mitteilte, fahren am Freitag auf einzelnen Strecken im Regionalverkehr Züge. „Das ist aber nur sehr eingeschränkt der Fall“, sagte die Bahnsprecherin. Etwa sollten auf den Strecken Norddeich Mole - Hannover sowie Bremerhaven-Lehe - Osnabrück einzelne Züge fahren - teils mit Verspätung.

Zugreisende in Niedersachsen und Bremen müssen sich allerdings nicht nur auf Ausfälle bei der Deutschen Bahn, sondern auch bei Eisenbahnen des Transdev-Konzerns einstellen, zu dem etwa die Nordwestbahn und die Regio-S-Bahn in Hannover gehören. Denn neben den Tarifgesprächen bei der Bahn wertet die GDL auch die Verhandlungen mit Transdev als gescheitert.

Die Nordwestbahn meldete auf ihrer Website zahlreiche Zugausfälle. Zum Teil sollte aber ein Ersatzverkehr mit Bussen eingesetzt werden, etwa auf der Strecke zwischen Wilhelmshaven und Osnabrück.