Verkehr Trotz Klimadebatte mehr Autos pro Einwohner in Thüringen
Die Autodichte hat in Thüringen weiter zugelegt. Im Bundesvergleich liegt Thüringen trotzdem weiter hinten.

Erfurt - Auf Thüringer Straßen sind immer mehr Autos unterwegs. Zum Stichtag 1. Januar dieses Jahres kamen auf 1.000 Thüringer 568 Autos, wie das Thüringer Landesamt für Statistik anlässlich der Aktualisierung des Regionalatlas Deutschland mitteilte. Zum Vorjahresstichtag lag der Wert noch bei 564 Fahrzeugen je 1.000 Einwohner. Somit stieg die Pkw-Dichte in Thüringen im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent.
Im bundesweiten Vergleich hatte der Freistaat damit die sechstniedrigste Pkw-Dichte unter den Bundesländern. Nur in Berlin, Bremen, Hamburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern wurden weniger Autos erfasst. Bundesweit gab es 590 zugelassene Autos pro 1.000 Einwohner - eine Steigerung von 0,3 Prozent im Vergleich zum Jahr zuvor. Damit sei für Deutschland insgesamt seit 17 Jahren eine kontinuierliche Zunahme der Pkw-Dichte zu beobachten.
Rückgang nur im Eichsfeld
In Thüringen zeigte sich laut Statistikamt in fast allen Landkreisen und kreisfreien Städten ein Anstieg der Pkw-Dichte. Nur im Landkreis Eichsfeld ging die Zahl mit 627 Pkw pro 1.000 Einwohner um 1,1 Prozent zurück – im Vergleich zu 634 Pkw im Jahr 2024. Den größten Anstieg verzeichnete die kreisfreie Stadt Suhl: Dort erhöhte sich die Pkw-Dichte um 3,4 Prozent - von 542 auf 561 Fahrzeuge pro 1.000 Einwohner.