Fußball-Bundesliga Union kämpft gegen Nackenschläge: „Wissen, was wir können“
Die späte Niederlage gegen Heidenheim und das Pokalaus gegen die Bayern hallen bei Union noch nach. In Wolfsburg soll nun ein erfreulicher Abschluss der englischen Woche erkämpft werden.

Berlin - Union Berlin hofft auf einen positiven Abschluss der englischen Woche. Nach den Niederlagen in der Fußball-Bundesliga gegen den 1. FC Heidenheim sowie im Pokal gegen Bayern München bläst Union-Trainer Steffen Baumgart zum Angriff: „Wir fahren dahin und wollen – wie jedes Spiel – dort gewinnen“, sagte der 53-Jährige vor dem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky).
In den bisherigen vier Gastspielen in der Volkswagenstadt haben die Köpenicker nur ein Remis erkämpfen können. Wolfsburg wartet aber auch saisonübergreifend seit 14 Spielen auf einen Heimsieg.
„Gegen Bayern Herz auf dem Platz gelassen“
Dabei muss seine Mannschaft mental noch die 1:2-Heimniederlage gegen den 1. FC Heidenheim mit zwei späten Gegentoren am vergangenen Wochenende ebenso verarbeiten wie die 2:3-Niederlage im Pokal gegen den Rekordmeister. „Das Heidenheimspiel hängt uns allen noch im Nacken – bis zu 90. Minute einen normalen Job gemacht. Damit müssen wir umgehen“, sagte der Trainer, „gegen Bayern haben wir das Herz auf dem Platz gelassen und weitere Nackenschläge durch die Eigentore erhalten.“
Baumgart fordert deshalb, dass sich seine Mannschaft auf die eigenen Stärken besinne: „Mentalität, Einsatzbereitschaft, Laufbereitschaft. Und dann dürfen wir Wolfsburg nicht ins Spiel kommen lassen und aus unseren Torchancen Treffer kreieren.“
Wiedersehen mit Daniel Bauer
Ein Wiedersehen gibt es mit Daniel Bauer. Der aktuelle Trainer des VfL spielte unter Trainer Baumgart beim 1. FC Magdeburg und stieg dort vom Bankspieler zum Kapitän auf. „Er ist ein sehr disziplinierter Mensch und versucht, diese Disziplin in die Mannschaft hineinzubekommen“, ist Baumgart voll des Lobes über seinen Trainerkollegen, der zudem elf Spiele in der Saison 2006/2007 für Union in der Regionalliga bestritten hatte: „Er weiß, was auf ihn zukommt. Wir wissen, was auf uns zukommt.“