1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Tarifkonflikt: Wieder Warnstreik im Thüringer Einzelhandel

Tarifkonflikt Wieder Warnstreik im Thüringer Einzelhandel

Beschäftigte des Thüringer Einzelhandels haben erneut die Arbeit niedergelegt. So will die Gewerkschaft Verdi Druck im Tarifstreit erzeugen.

Von dpa Aktualisiert: 18.04.2024, 15:57
Eine Streikweste mit der Aufschrift „Warnstreik“ und dem Logo der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi.
Eine Streikweste mit der Aufschrift „Warnstreik“ und dem Logo der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Stefan Sauer/ZB/dpa

Weimar - Die Gewerkschaft Verdi hat am Donnerstag erneut zu einem Warnstreik im Thüringer Einzelhandel aufgerufen. Zu einer Kundgebung am Vormittag kamen rund 80 bis 90 Beschäftigte in Weimar zusammen, wie Verdi am Donnerstag mitteilte. Betroffen von dem eintägigen Ausstand waren den Angaben nach verschiedene Kaufland-Filialen unter anderem aus Weimar, Gera, Erfurt und Suhl sowie ein H&M in Gera. Aktuell sei kein Einlenken der Arbeitgeberseite in Sicht und die Beschäftigten wüssten nicht mehr, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollten, hieß es.

Die Tarifverhandlungen im Einzel- und Versandhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen endeten Anfang November ergebnislos. Verdi fordert für die Beschäftigten unter anderem 2,50 Euro mehr Lohn und Gehalt pro Stunde, was einer Anhebung des Eckgehalts um etwa 15 Prozent entspreche. Die Laufzeit solle ein Jahr betragen. Die Arbeitgeber bieten laut Verdi ein Plus von 10 Prozent an, gestreckt auf zwei Jahre. Laut Verdi gibt es derzeit keinen neuen Verhandlungstermin.