Gedenken an Kriegsende Voigt: 80 Jahre Frieden in Europa ist auch Verpflichtung
Der 8. Mai erinnert an das Ende des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs. Für den Thüringer Ministerpräsidenten ist der 80. Jahrestag auch ein Appell.

Erfurt - Für Thüringens Ministerpräsidenten Mario Voigt (CDU) sind 80 Jahre seit der Befreiung vom Nationalsozialismus und dem Ende des Zweiten Weltkriegs Erinnerung und Verpflichtung zugleich. „Der 8. Mai ist ein Tag der Dankbarkeit und auch ein Tag der Besinnung und der Einkehr“, sagte er laut Mitteilung am Vorabend. „Und: Er ist ein Appell an uns alle. An unsere gemeinsame Verantwortung für diese Welt und für die Generation von morgen. Für unsere freiheitliche demokratische Grundordnung, für ein Europa der Freundschaft und Partnerschaft.“
Voigt erinnerte auch daran, dass der 8. Mai 1945 für viele Menschen in Deutschland und vor allem in der DDR nicht Freiheit, sondern weitere vier Jahrzehnte Diktatur bedeutete und dass viele Menschen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten ihre Heimat verlassen und fliehen mussten. „Auch das muss Teil des Erinnerns bleiben.“ Ebenso wie die Tatsache, dass auch die Rote Armee „mit Soldaten aus Russland, der Ukraine, Kasachstan und vielen anderen Staaten einen unvorstellbaren Blutzoll bei der Befreiung Europas entrichten musste“.