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Weg war zu gefährlich Wanderweg im Harz nach acht Jahren wieder begehbar

Windbruch und Totholz machten den Magdeburger Weg zuletzt lebensgefährlich. Doch nun ist er wieder in gutem Zustand. Das dürfte nicht nur einen Minister freuen.

Von dpa 02.09.2025, 16:34
Der Magdeburger Weg ist Teil des Harzer Hexenstiegs. (Symbolbild)
Der Magdeburger Weg ist Teil des Harzer Hexenstiegs. (Symbolbild) Julian Stratenschulte/dpa

Torfhaus - Acht Jahre mussten Wanderer im Harz auf einen Teil des Hexenstiegs verzichten - nun ist das Warten vorbei. Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) hat den Magdeburger Weg am Wochenende wieder freigegeben, wie die Nationalparkverwaltung mitteilte. 2017 war der laut Nationalpark beliebte Abschnitt des Hexenstiegs aus Sicherheitsgründen gesperrt worden. Der Hexenstieg ist ein rund 150 Kilometer langes Wegenetz zwischen Osterode in Niedersachsen und Thale in Sachsen-Anhalt. 

Der kleine Abschnitt zwischen Altenau und Torfhaus hat den Angaben nach eine besondere touristische Strahlkraft. Die wollte Meyer ebenfalls erleben, sodass der Minister mit Nationalparkleiter Roland Pietsch gleich selbst einige Schritte über den Magdeburger Weg ging. Er habe so als einer der Ersten wieder „die herrliche Aussicht“ genießen können. 

Minister: „Schenken ein Stück Harz zurück“

„Mit der Wiedereröffnung des Magdeburger Weges schenken wir Wanderinnen und Wandern, Naturfreundinnen und -freunden ein Stück Harz zurück“, sagte Meyer. Der Pfad verbinde Menschen „mit der Geschichte und wilden Schönheit des Harzes“. Pietsch ergänzte, dass sich der Nationalpark der Bedeutung und Beliebtheit des Abschnittes durchaus bewusst sei, die Sperrung aber unumgänglich gewesen sei.

In den vergangenen Jahren herrschte auf der Route Lebensgefahr: Vom Wind umgeworfene Bäume und noch stehendes Totholz prägten laut der Nationalparkverwaltung das Bild. Wegen der schwierigen Lage habe der Weg lange Zeit nicht geräumt werden können. Das Risiko eines schweren Unfalls für Forstarbeiter sei untragbar gewesen. 

Für Wanderer wurde eine Umleitung über die Blochschleife eingerichtet, damit der Hexenstieg nicht unterbrochen ist. Erst in den vergangenen Monaten habe sich die Lage geändert, sodass der Pfad geräumt werden konnte.