Videospiele Wirtschaftsminister Tonne sieht Chancen durch Gamesbranche
In Köln treffen sich momentan wieder hunderttausende Videospiel-Fans auf der Gamescom. Seit Jahren boomt die Branche. Wirtschaftsminister Tonne sieht darin Potenzial, auch für Niedersachsen.

Hannover/Köln - Niedersachsens Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne sieht in dem Ideenreichtum der Computer- und Videospielbranche ein hohes Potenzial. Games und eSport seien längst keine Spartenhobbys mehr von einigen wenigen Nerds, „sondern mitten in der Gesellschaft angekommen. Es ist eine Branche mit Milliardenumsatz, die weiter wachsen wird“, sagte der SPD-Politiker auf der Gamescom in Köln, eine der weltweit größten Messen für Videospiele.
Gerade in der Entwicklung von Spielen gibt es laut Wirtschaftsministerium Schnittstellen zu vielen, auch in anderen Bereichen wichtigen Technologien wie etwa Virtual Reality, Augmented Reality oder Künstlicher Intelligenz. „Immer mehr Unternehmen erkennen, welche Möglichkeiten sich bei der Mitarbeitergewinnung und in Sachen Qualifikation und Training ergeben“, so Tonne.
402 Menschen arbeiten in Niedersachsen in der Gamesindustrie
Der weltweite Umsatz der Videospielindustrie betrug laut Ministerium im vergangenen Jahr rund 264,2 Mrd. Euro. In Niedersachsen arbeiten 402 Menschen in 75 Unternehmen in der Gamingbranche. Durch die weitere Professionalisierung von E-Sports-Ligen werden demnach außerdem Arbeitsplätze geschaffen.