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Notfall Wolfenbüttel: Kleinkind schluckt Drogen - schwer verletzt

Das Kind verhielt sich nach einem Spielplatzbesuch merkwürdig und wirkte apathisch. Schließlich erbrach es ein „plastikartiges“ Material. Im Krankenhaus bestätigte sich ein schlimmer Verdacht.

Von dpa 05.09.2025, 15:03
Bei den Suchmaßnahmen nach weiteren Drogen wurden auch Spürhunde eingesetzt. (Symbolbild)
Bei den Suchmaßnahmen nach weiteren Drogen wurden auch Spürhunde eingesetzt. (Symbolbild) picture alliance / Paul Zinken/dpa

Wolfenbüttel - Ein Kleinkind hat auf einem Spielplatz im niedersächsischen Wolfenbüttel zurückgelassene Drogen geschluckt und sich dabei schwer verletzt. Ein Urintest sei positiv auf Kokain, Amphetamine und MDMA (Ecstasy) ausgefallen, teilten Staatsanwaltschaft, Polizei und die Stadt mit. Lebensgefahr bestehe nicht. Das Kind befinde sich auf der Kinderintensivstation.

Der Vorfall ereignete sich bereits am Montagnachmittag. Das eineinhalb Jahre alte Kind war mit seiner Mutter und einem weiteren Kleinkind auf dem Spielplatz. Nachdem der Vater später hinzugekommen war, bemerkte er, dass das Kind sich auffällig verhielt und später deutliche Anzeichen von Apathie, Appetitlosigkeit sowie eine starke Fixierung auf ein Spielzeug zeigte.

Drogenmenge ist noch unklar


Während der anschließenden Autofahrt erbrach das Kind. Im Erbrochenen sei ein „plastikartiges“ Material gewesen. Das Kind wurde ins Krankenhaus gebracht, wo ein Bluttest den Verdacht einer Drogenvergiftung bestätigte. Welche Menge das Kind schluckte, sei noch unklar. Eine weitere Blutuntersuchung zur Bestätigung und Quantifizierung der Substanzen stehe noch aus. 

Die Behörden sperrten den Spielplatz umgehend. Bei Suchmaßnahmen, bei denen auch Rauschgiftspürhunde eingesetzt wurden, seien keine weiteren Drogen gefunden worden. Inzwischen sei der Spielplatz wieder freigegeben worden.