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Land in tiefer Krise Wahl in Ecuador: Correa-Zögling Arauz laut Prognosen vorn

Die Wähler in Ecuador durften am Sonntag zur Urne: Der junge Kandidat Arauz soll in einer ersten Prognosen die Nase vorne haben. Doch das Ergebnis ist knapp. Eine Stichwahl scheint notwendig.

08.02.2021, 05:54
Dolores Ochoa
Dolores Ochoa AP

Quito (dpa) - Bei der Präsidentenwahl in Ecuador liegt der linke Ex-Minister Andrés Arauz nach ersten Prognosen vorne.

Der erst 36 Jahre alte Arauz, der als Zögling des früheren Staatschefs Rafael Correa gilt, führt nach einer Nachwahlbefragung vom Sonntag mit 36,2 Prozent, gefolgt vom konservativen Bankier Guillermo Lasso mit 21,7 Prozent. Eine zweite Nachwahlbefragung kam zu ähnlichen Ergebnissen. Damit könnte eine Entscheidung in einer Stichwahl notwendig werden. Offizielle Zahlen lagen allerdings noch nicht vor.

Arauz will im Fall eines Wahlsieges die Subventionen erhöhen und das vom Internationalen Währungsfonds geforderte Sparprogramm beenden. Lasso (65) steht für einen liberalen Wirtschaftskurs. Er bewirbt sich bereits zum dritten Mal um die Präsidentschaft und gilt als ewiger Kandidat in Ecuador. Wegen des Verfalls des Ölpreises und der Corona-Pandemie steckt das südamerikanischen Land in einer tiefen Wirtschaftskrise.

© dpa-infocom, dpa:210208-99-344956/3