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Auch Diesel-Gate überbewertet Für die AfD gibt es den menschengemachten Klimawandel nicht

Die durch Menschen verursachte Erderwärmung nennt sie eine Hypothese, die gesundheitsschädigende Wirkung einer erhöhten Stickoxid-Belastung durch Diesel-Fahrzeuge wird bestritten: Die AfD stellt sich beim Thema Umweltschutz quer.

04.09.2017, 14:25

Berlin (dpa) - Die AfD stellt sich beim Klimaschutz quer: Im Gegensatz zu allen Parteien, die aktuell im Bundestag vertreten sind, fordert sie, "die Hypothese vom menschengemachten Klimawandel aufzugeben".

Auch die vom Umweltbundesamt festgestellte gesundheitsschädigende Wirkung einer erhöhten Stickoxid-Belastung durch Diesel-Fahrzeuge mit schwacher Abgasreinigung bestreitet die Partei von Jörg Meuthen und Frauke Petry. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gefährde Arbeitsplätze in der Automobilindustrie und betreibe ohne Not die "De-Industrialisierung Deutschlands", sagte die AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel in Berlin. 

Eine staatliche Förderung der Elektromobilität lehnt die AfD ab. Vorrangflächen für neue Windenergieanlagen sollen nach dem Willen der Partei "nur über Bürgerentscheide" ausgewiesen werden.

Weidel und der zweite Spitzenkandidat, Alexander Gauland, legten in Berlin ein Konzeptpapier zur Energiewende vor. Darin heißt es, die Erzeugung der für Elektrofahrzeuge nötigen "zusätzlichen Strommengen über Sonne und Wind ist mit neuen Eingriffen in unsere bereits schwer belastete Natur verbunden." Die Schäden durch Windkraftanlagen "sind allgegenwärtig und bekannt", stellt die Partei fest. Gauland sagte, die AfD sei auch nicht für den Neubau von Atomkraftwerken.