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Gesundheit Haarausfall auch nach Psychostress

16.01.2006, 05:00

Rödermark - Etwa 50 bis 80 Haare verliert jeder Mensch pro Tag – beinahe unbemerkt. Ein ganzes Büschel Haare auf dem Kissen oder in der Kapuze der Jacke kann allerdings ein Alarmzeichen sein. " Wenn man mehrere Tage nacheinander einen verstärkten Haarausfall wahrnimmt, könnte das auf eine Mangelerscheinung hindeuten ", sagt Hautarzt Erik Senger. Ein kleiner Test kann bei der Diagnose von Haarausfall helfen. Dazu sollte man mit der Hand durchs frisch gewaschene, feuchte Haar streichen. " Wenn dabei fünf bis zehn Haare ausfallen, ist es ratsam, einen Hautarzt aufzusuchen ", sagt Senger.

Ursache für Haarausfall könnte etwa Vitamin- oder Eisenmangel sein. Dieser kann mit einer Ernährungsumstellung oder Medikamenten bekämpft werden. Neben toxischen Schäden, etwa durch Bleich- oder Färbemittel, könne aber auch starke psychische Anspannung zum Verlust der Haarpracht führen. " Der toxische Effekt tritt sofort ein. Der psychisch verursachte Haarausfall erst etwa drei Monate nach dem Stressereignis, da die Haare im Wachstum geschädigt werden ", betont der Hautarzt.

Bei Männern könne der Haarausfall auch genetisch bedingt sein. " Dann kommt es oft vor, dass die Haare in Schüben ausfallen ", erläutert der Mediziner. Auch in diesem Fall könne ein Hautarzt mit einer medikamentösen Therapie helfen.