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Laufen Zeit für einen Stoffwechsel

Kein Sport kann so einfach ausgeübt werden wie das Laufen. Doch sollte einiges beachtet werden. Zum Beispiel die richtige Kleidung.

Von Marco Papritz 14.04.2018, 01:01

Magdeburg l Ob vor der Arbeit, nach Feierabend oder gar in der Mittagspause – kein Sport benötigt weniger Vorbereitung und kann so flexibel in den Alltag eingebaut werden wie das Laufen. „Die Laufsachen an und los“, lautet daher ein geläufiges Motto. Ebenso gilt für viele, dass schlechte Wetterbedingungen als Ausrede nicht gelten, um vom Weg zur körperlichen Fitness nicht abzukommen. Die passende Laufausrüstung ist schnell zur Hand ...

Sie bestehen aus einem leichten, schweißableitenden Mix aus Polyester und Baumwolle. Die Hersteller haben verschiedene Techniken (zum Beispiel Adidas „Climacool“ und Nike „Dri-Fit“) entwickelt, welche an warmen Tagen ein kühles und trockenes Tragegefühl verschaffen. Ein ärmelloses Laufshirt heißt übrigens Singlet (gleichbedeutend mit Achselshirt). Ein langärmliges Kompressionsshirt (verstärkt durch den körperbetonten Sitz die Durchblutung) und darüber ein kurzärmliges Shirt zu tragen, hat sich an kühleren Tagen als absoluter Trend in der Laufszene entwickelt. Modisch liegen Läufer damit weit vorn.

Die klassische Laufhose (auch Tight genannt, englisch: enge Hose) wird auch gern als Radler- oder umgangssprachlich Strumpfhose bezeichnet. Sie fungiert wegen ihrer engen Passform als zweite Haut und ist aufgrund elastischer Eigenschaften dennoch äußerst bequem. Das atmungsaktive Material leitet den Schweiß am Körper ab. Vorteil einer Tight: Sie verhindert, dass sich die Innenseiten der Oberschenkel aneinanderreiben und vermeidet dadurch wunde Stellen. Praktisch sind kleine Taschen etwa für Kleingeld oder einen Schlüssel sowie reflektierende Elemente für eine bessere Sichtbarkeit des Läufers im Dunkeln. Für warme Tage sind Tights auch in kurzen Versionen erhältlich.

Kurze Laufhosen in der Form von klassischen Sporthosen verfügen über einen elastischen Bund mit Kordelzug, einen Innen- slip und eine Innentasche an den Seiten oder im Steißbereich.

Wie weit der Einfluss des Laufsports reicht, zeigt sich seit einiger Zeit in der Damenmode: Viele Frauen haben die Tight als Begleiter für den Alltagsgebrauch entdeckt und tragen sie u. a. beim Shoppen oder Ausgehen – auch wenn die Trägerin keine aktive Läuferin ist.

Der Auswahl an Shirts und Hosen stehen Jacken in nichts nach. Auch sie sind regelrecht High-End-Produkte, die aufwendig produziert und mit allerhand Technik ausgestattet sind. Je nach ihrer Funktion schützen sie vor Wind, Regen und Kälte bzw. Wärme. Laufjacken bestehen aus einem atmungsaktiven leichten Material, das entweder Körperwärme speichert oder für Kühlung während einer Laufeinheit sorgt. Kordelzug zum Verstellen des Saumes, Reflektoren und Kapuze sowie kleine Taschen für Schlüssel, etwas Kleingeld und Handy oder MP3-Player werden empfohlen. Bei einigen Modellen können Ärmel abgenommen und die Jacke als Laufweste getragen werden.

Dass Körperwärme über den Kopf abgegeben wird, kann mit einer Laufmütze unterbunden werden. Diese besteht aus einem weichen Materialmix und über elastische Eigenschaften. Im Sommer schützt ein Laufcap vor der Sonne. Kleine Öffnungen sorgen für eine Luftzirkulation.

Das elastische Tuch in Schlauchform ist ein Alleskönner: Es kann flexibel um den Hals und im Gesicht sowie als Stirnband oder Kopftuch getragen werden. Der Buff schützt vor Wind und dient als Schweißfänger. Mittlerweile ist er auch als modisches Accessoire schwer angesagt.

Die Kniestrümpfe sind wieder da! Die hautengen Laufsocken mit ihrer stützenden wie bequemen Passform fördern die Durchblutung während des Laufes und im Anschluss die Regeneration. Der Einfluss auf die Steigerung der Leistungsfähigkeit im Laufsport wird von den Herstellern als ein Kaufargument angeführt, in der Szene allerdings kontrovers diskutiert. Mittlerweile gelten die Kompressionsstrümpfe speziell in auffälligen Farben auch als ein modisches Statement.

Wer regelmäßig Laufen geht, sollte die Kleidung mindestens in zweifacher Ausführung in seinem Kleiderschrank haben. Dadurch werden Ausreden vermieden, man habe ja nichts zum Anziehen ... Ob körperbetont oder weiter geschnitten, in dezenten oder grellen Farben – bei der Auswahl besteht die Qual der Wahl.

Verzichten Sie auf Baumwolle: Baumwollshirts saugen Schweiß auf, werden dadurch schwer und bleiben am Körper kleben. Die Folge kann eine Klümpchenbildung etwa im Achselbereich sowie ein unangenehmer Geruch sein, der sich in den Fasern festsetzt. Laufkleidung sollte nach der Einheit und der Wäsche an der Luft trocknen. Über der Heizung oder in einem Wäschetrockner besteht die Gefahr, dass die atmungsaktive Funktion mit jeder Wäsche immer mehr verloren geht.

Wichtig: Textilien, die direkt auf der Haut getragen werden, sollten über flache Nähte verfügen, die ein Wundscheuern der Haut minimieren oder gar ausschließen. Laufkleidung muss zwar nicht teuer sein, aber sparen sie nicht an der falschen Stelle. Zum einen investieren sie mit der neuen Kleidung in sich selbst. Zum anderen sollte die motivierende Wirkung eines Neuzugangs im Kleiderschrank nicht unterschätzt werden.