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Notebooks Prozessor-Check vor Rechnerkauf ist Pflicht

15.03.2014, 01:22

Hannover (dpa) l Beim Kauf eines Notebooks stehen oft nur wenige Prozessor-Varianten zur Auswahl. Bei der Entscheidung sollte man sich aber nicht von klingenden Namen und möglichst hohen Werten bei Ausstattungsdetails wie Prozessor-Taktfrequenz oder Größe des Arbeitsspeichers (RAM) in die Irre führen lassen. Besser fährt, wer die angebotenen Prozessoren (CPUs) in den Datenbanken von Intel oder AMD nachschlägt, berichtet die Zeitschrift "c`t". Denn auch wenn bei gleichem Preis etwa die Kombination aus Celereon-CPU und acht Gigabyte RAM besser klingen mag als Core-i3-CPU mit vier Gigabyte RAM, ist die Celeron-Konfiguration in der Praxis unterlegen.

Umgekehrt lohnt sich den Angaben nach längst nicht alles, was Core i7 heißt. Diese CPUs stellen zwar marketingtechnisch sowohl für Ultrabooks und Notebooks als auch für Desktop-PCs Intels Spitzenmodelle dar und sind auch immer am teuersten. Das heißt aber nicht, dass es sich bei jedem Core-i7-Chip um eine richtig fixe Vierkern-CPU handelt. Denn auch innerhalb einer Reihe variiert Intel von Modell zu Modell Taktfrequenz, Cache-Größe, integrierte Grafikeinheit oder den Funktionsumfang von der Virtualisierung bis zum Übertakten - mitunter sogar die Zahl der realen oder virtuellen Kerne.

Oft fährt man den Experten zufolge mit einer Core-i5-CPU besser, die auch vier Kerne hat, sparsam und flott rechnet, aber viel weniger kostet als ein Core i7. Von der Hyper-Threading-Technologie in i7-Chips, die dem Rechner zusätzliche Kerne vorgaukelt, profitieren den Angaben zufolge ohnehin nur wenige Programme.

Soll es ein günstiges Arbeitspferd für Textverarbeitung und Internetsurfen sein, empfehlen die Experten einen Celeron- oder Pentium-Prozessor der aktuellen Haswell-Generation, die an den Modellnummernzusätzen wie G, U, Y oder M zu erkennen sind. Mitunter tauchen auch schwerpunktmäßig in Smartphones eingesetzte Atom-CUS in billigen Notebooks und Desktop-PCs auf. Dies erkennt man am Zusatz N oder J.

Wer auch einfache Games spielen möchte, kann bei Desktop-PCs auch einen Blick auf AMDs aktuelle Kaveri-Chips mit guter Grafik Performance werfen. Dazu zählen etwa der A10-7850K oder der A10-7700K. Bei Intels i3-, i5- und i7-Prozessoren der Core-Familie sollte man noch einige weitere Buchstaben-Zusätze kennen: Langsamere Stromsparmodelle kennzeichnen die Buchstaben S und T.