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Hirnhautentzündung Bundeszentrale rät zu Zecken-Impfungen

15.04.2014, 01:20

Köln (dpa) l Wer regelmäßig im Wald und über Wiesen spazieren geht, sollte sich vor der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) schützen. Zecken übertragen deren Erreger. Drei Impfungen sind für einen umfassenden Schutz erforderlich. Darauf weist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hin. Die zweite Dosis wird vier bis zwölf Wochen nach der ersten verabreicht. Etwa 14 Tage nach der zweiten Impfung hat der Körper für einige Monate Abwehrkräfte.

Wer länger geschützt sein möchte, sollte sich nach neun bis zwölf Monaten eine dritte Impfung verabreichen lassen. Die Immunisierung hält aber nur drei bis fünf Jahre vor und muss dann erneuert werden.

Mittel gegen Zeckenbisse wirken nur begrenzt

Bemerkbar macht sich eine Infektion unter anderem durch Fieber, Kopfschmerzen und Erbrechen. Die Viren können zu Hirn-, Hirnhaut- und Rückenmarkentzündungen führen, die nicht behandelbar sind.

Keine Impfung gibt es gegen die ebenfalls von Zecken übertragene Bakterien-Infektion Borreliose. Daher sollten sich Spaziergänger, Wanderer und Forstarbeiter im Wald immer vor Zeckenbissen schützen. Sie tragen am besten feste Schuhe, langärmelige Oberteile und lange Hosen. Die Hosenbeine werden in die Socken gesteckt. Es gibt Mittel gegen Zeckenbisse, aber diese wirken nur für eine begrenzte Zeit und bieten keinen vollständigen Schutz. Zecken sind aktiv, sobald es warm wird. Sie leben vornehmlich im Unterholz, Gebüsch und in hohen Gräsern.