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Der Herbst ist die beste Zeit, sich gegen Influenza impfen zu lassen Ein kleiner Pieks mit großer Wirkung für die Gesundheit

11.10.2011, 04:28

Magdeburg (cbi/rgm) l. Mit den fallenden Blättern nähert sich auch die nächste Grippesaison. "Der Herbst ist die beste Zeit für eine Impfung gegen Influenza", erinnert Dr. Hanna Oppermann von Sachsen-Anhalts Arbeitskreis Impfen. Auch danach kann der von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlte kleine Pieks noch sinnvoll sein, um einer Infektion zu entgehen. Vor allem älteren Menschen und Patienten, die an chronischen Erkrankungen der Atemwege und des Herz-Kreislaufsystems leiden, Diabetikern, Schwangeren sowie Personen, die sich von Berufs wegen in erhöhtem Maße anstecken oder eine Infektion auf andere übertragen könnten, empfiehlt die ständige Impfkommission STIKO am Berliner Robert-Koch-Institut die jährliche Grippeschutzimpfung.

Der saisonale Impfstoff setzt sich jedes Jahr aus Bestandteilen der aktuell weltweit zirkulie-renden drei Influenza-Virustypen (A/H1N1, A/H3N2, B) zusammen und ist für die Saison 2011/2012 der gleiche wie im Vorjahr. Wer vor einem Jahr gegen Influenza geimpft wurde, sollte jedoch nicht auf den erneuten Schutz verzichten. Denn vermutlich hält die Wirkung der Impfung nur eine Saison lang an, so Dr. Oppermann. Nach der Impfung ist der Impfschutz in 10 bis 14 Tagen aufgebaut. Gänzlich vor "Husten, Schnupfen, Heiserkeit" ist man dadurch nicht gefeit, aber vor den Influenza-Viren.

Im Unterschied zu einem grippalen Infekt oder einer banalen Erkältung, bei der Halskratzen, verstopfte Nase und Husten nacheinander auftreten, ist eine echte Virusgrippe durch einen plötzlichen und heftigen Beginn gekennzeichnet. Hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie trockener Husten treten oft gleichzeitig auf. Auch Luftnot und massive Erschöpfung können zum Krankheitsbild gehören. Besonders bei Senioren und chronisch Kranken kann eine Influenza-Infektion über die eigentliche Grippe hinaus zu schweren gesundheitlichen Komplikationen durch eine bakterielle Lungenentzündung oder zu einer Herzmuskelschädigung führen. "Wer gegen Grippe geimpft ist, schützt nicht nur sich selbst vor einer schweren Erkrankung, sondern vermeidet auch eine Ansteckung anderer. Das ist in Arztpraxen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen besonders wichtig", betont Dr. Oppermann.

In Sachsen-Anhalt gehört das Erreichen eines altersgerechten Impfstatus bei über 90 Prozent der Bevölkerung zu den Gesundheitszielen des Landes.