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Reisen Der Normalpreis wird zum Flexpreis

Diese Preisänderungen kommen auf Kunden der Deutschen Bahn zu.

09.12.2015, 23:01

Berlin (AFP) l Zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember ändert sich für Bahnfahrer einiges. Dabei hält sich das Unternehmen mit Preiserhöhungen zurück. Ein Überblick:

Im Nahverkehr kosten Einzelfahrscheine der ersten und zweiten Klasse im Durchschnitt zwei Prozent mehr. Die Preise für Zeitkarten und Abonnements von Pendlern und Schülern bleiben stabil. Auch das Quer-durchs-Land-Ticket und das Schönes-Wochenende-Ticket werden nicht teurer.

Bei den Ländertickets für Rheinland-Pfalz, das Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen erhöht sich der Preis für die bis zu vier Mitfahrer. Sie zahlen fünf statt bisher vier Euro. Der Grundpreis bleibt in den drei ostdeutschen Bundesländern aber wie gehabt bei 23 Euro und bei 24 Euro für die beiden anderen.

Im Fernverkehr hat die Bahn für das laufende Jahr in der zweiten Klasse nicht an der Preisschraube gedreht. Das ist auch im nächsten Jahr der Fall, dann auch in der ersten Klasse. Einschränkung: Fahrten über die Neubaustrecke Erfurt–Halle/Leipzig, die Fahrzeiten deutlich verkürzt. Bei 90 Prozent der Tickets bleibt alles beim Alten: Die Normalpreise ändern sich nicht, die BahnCard-Preise bleiben stabil wie auch die Preise für Streckenzeitkarten. Sparpreise gibt es weiter ab 19 und 29 Euro.

Höhere Preise auf neuer Strecke. Kunden, die Verbindungen über die Neubaustrecke Erfurt – Halle/Leipzig nutzen, müssen tiefer in die Tasche greifen. Sie kommen dafür aber auch schneller an ihr Ziel. Der Fahrpreis erhöht sich um einen bis sieben Euro. Normalpreise und Streckenzeitkarten werden ebenfalls angepasst. Die Fahrzeit von Frankfurt/Main nach Leipzig verkürzt sich beispielsweise um 23 Minuten auf rund drei Stunden. Dafür werden mit 85 Euro fünf Euro mehr fällig als bisher.

Normalpreis wird zum Flexpreis. Mit dem Normalpreis können Kunden flexibel und ohne Bindung an einen bestimmten Zug reisen. Das will die Bahn gleich im Namen deutlich machen und tauft den Normalpreis in Flexpreis um.

Sparpreis ohne Vorkaufsfrist. Für den Sparpreis ab 29 Euro auf längeren Strecken entfällt die Vorverkaufsfrist. Je nach Verfügbarkeit kann solch ein Angebot dann noch bis kurz vor Abfahrt gebucht werden.

Sprinterfahrten werden günstiger. In etwa dreieinhalb Stunden von Frankfurt am Main nach Berlin oder von Köln nach Hamburg – das ist mit dem ICE-Sprinter möglich. Die Sprinter-Fahrten werden mit dem Fahrplanwechsel günstiger, weil die Reservierungspflicht und der Sprinter-Aufpreis von 11,50 Euro entfallen. Wer auf eigenen Wunsch einen Sitzplatz reservieren will, zahlt in der zweiten Klasse die üblichen 4,50 Euro. In der ersten Klasse ist die Reservierung im Fahrpreis enthalten.