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Über den Tellerrand: Košice, die östlichste Kulturhauptstadt Europas

29.04.2013, 15:02

Neben Marseille lockt dieses Jahr eine Stadt mit kulturellem Reichtum, die deutschen Urlaubern wohl eher nichtssagend erscheint: das slowakische Košice. Und hier bauen die Kuratoren des Projekts eine Kulturhauptstadt, welche einen Besuch mehr als verdient. Denn Košice besinnt sich auf das, was es mit sich trägt und präsentiert eine Mischung aus den alten Traditionen seiner Volksgruppen und junger, selbstbewusster Kunst.

Bei der ost-slowakischen Stadt schlägt Bergsteigern das Herz schneller, liegt Košice doch gleich neben der Hohen Tatra. Dieses kleinste Hochgebirge der Welt besticht mit preisgünstigen und schmucken Wintersportparadiesen und im Sommer mit seinen Seilbahnen und einem wundervollen Klima zum Wandern. Dabei diente Košice bis jetzt immer als Ausgangspunkt für die Ausflüge – und nahm die Ernennung zur Kulturhauptstadt dankend an, weil Košice sich nun endlich als das präsentieren kann, was es ist: eine Stadt, die sich seit Jahrhunderten der Freiheit und der Toleranz verschreibt.

Košice kreativ: aufregende Events und zeitgenössische Kunst

Sechs Nachbarschaftszentren ziehen sich durch die Stadt: Früher Fernwärmeverteiler, wurden die kleinen Bauten im Zuge der Kulturhauptstadt zu kulturellen Treffpunkten umgestaltet, die nach einigem Misstrauen in der Bevölkerung nun dankbar angenommen werden. Hier zeigen nicht nur slowakische und internationale Künstler ihre Werke, sondern es wird auch gebacken, gesungen und musiziert – und das in kleinem Rahmen und auf Augenhöhe.

Und auch sonst steht in Košice 2013 die Kultur im Rahmen des Miteinanders: Jüdische Kulturtage bringen die zeitgenössische jüdische Musik unters Volk, und die Roma bestechen mit ihrer jahrhundertealten Gypsy-Tradition. Košice lädt zur gemeinsamen Verkostung beim Gourmet-Fest im Juni und zum gemeinsamen Tanz bei den New Dance Days im Oktober. Und Plätze, die seit dem Kommunismus brachliegen und der Stadt ein eher tristes Aussehen verliehen, werden wiederbelebt: Ein stillliegendes Schwimmbad und eine alte Kaserne bieten 2013 den Neugierigen ein zeitgenössisches Kunstprogramm.

Kultur im Nebeneinander – ein aufregend anderes Konzept

Die Stadt ist stolz auf ihre Gelegenheit, nach dem Sozialismus endlich wieder zur Kultur zurückzufinden. Denn bevor sie von der Sowjetunion in eine Stahl- und Industriestadt umfunktioniert wurde, lebte Košice von seinem friedlichen Nebeneinander der verschiedenen Kulturen. Hier gab es immer Deutsche, Ungarn und Slowaken, die ihre Kulturen frei und ungestört ausleben konnten. Und so bietet die Stadt immer noch viel Traditionsreichtum, welchen die Kuratoren der Kulturhauptstadt in liebevollen, kleinen Dosen unters Volk bringen.

Besucher der slowakischen Stadt erwartet so eine schöne Mischung aus der alten, prunkvollen Architektur, welche noch aus der österreichischen Kaiserzeit übrig geblieben ist, und den zeitgenössischen Versuchen, sich nach dem Sozialismus mit dieser Kultur wieder zu verbinden. In den herrschaftlichen Häusern leben so 2013 Orchestermusik, Techno und Gypsi-Swing in einem friedlichen Miteinander, und laden Besucher ein, diese außergewöhnliche Mischung zu erkunden.

Košice beeindruckt seine Touristen auch mit schönen, modernen Hotels zu erschwinglichen Preisen. Das Boutique Hotel Bristol**** bietet zum Beispiel ein ansprechendes, luxuriöses Design und viel Wellness zu einem erschwinglichen Preis. Es empfiehlt sich, die Reise nach Košice oder andere Urlaubsreisen bei http://www.lastminute.de/reisen/ zu buchen, denn der Online-Reisevermittler besticht mit einer sehr guten Auswahl an Urlaubsreisen, die besonders bei unbekannteren Reisezielen wie Košice Sicherheit, Komfort und ein entspanntes Rundumpaket garantieren. So wird der kulturelle Entdeckungsurlaub garantiert ein Fest für die Sinne – und für den Geldbeutel.