Lebenshilfe beklagt fehlende Vereinbarungen für interdisziplinäre Frühförderstellen 2000 Kinder im Land bekommen Hilfe
Rund 2000 Kinder im Vorschulalter erhalten eine Frühförderung in Sachsen-Anhalt, um ihnen die besten Startchancen für den Schuleintritt zu geben. Der Landesverband Lebenshilfe e.V. beklagt, dass noch keine sogenannten interdisziplinäre Frühförderstellen existieren, die entwicklungsauffälligen Kindern Hilfen unter einem Dach anbieten.
Beispiel Danny: Der Fünfjährige puzzelt mit Rehabilitationspädagogin Kathrin Scherff in der Frühförderstelle der Lebenshilfe Osterburg im Stendaler Stadtteil Stadtsee. Der Kleine lernt in dem Spielzimmer nicht nur, sich zu konzentrieren. Ganz nebenbei wird dabei auch das Sprechen geübt, in dem er aufgefordert wird, zu beschreiben, was er auf dem Puzzle sieht.
Seine Mutter Mandy Schartau geht mit ihrem Sohn einmal wöchentlich in die Frühförderstelle. Danny ist eines von rund 2000 Kindern in Sachsen-Anhalt, die wegen Entwicklungsauffälligkeiten eine Frühförderung erhalten. Im Landkreis Stendal ist die Selbsthilfevereinigung Lebenshilfe der Hauptanbieter. "Noch zu Jahresanfang konnte Danny keine Sätze sprechen, war laut und ungeduldig", beschreibt die Mutter die Auffälligkeiten. "Puzzeln – das ging eigentlich gar nicht. Jetzt klappt es schon ganz gut."
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