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Förderung 114 Millionen Euro fürs Internet

Der Bund gibt rund 114 Millionen Euro Fördergeld für den Breitbandausbau in Sachsen-Anhalt frei.

21.03.2017, 17:00

Magdeburg/Berlin (dpa/dt) l Für den Ausbau des schnellen Internets fließen 114 Millionen Euro Fördermittel der Bundesregierung nach Sachsen-Anhalt. Die Bescheide über die Zuschüsse wurden am Dienstag in Berlin übergeben, wie der Magdeburger Bundestagsabgeordnete Burkhard Lischka (SPD) mitteilte. Geld bekommen demnach 14 Kommunen und Landkreise.

So fließen etwa 15 Millionen Euro an die Verbandsgemeinde Flechtingen, knapp 11 Millionen Euro an die Stadt Oschersleben (beide Landkreis Börde) und sieben Millionen Euro an den Salzlandkreis. "Schnelles Internet ist kein Luxus, sondern gerade in den vielen ländlichen Regionen Sachsen-Anhalts ein wichtiger Beitrag zum Erhalt gleichwertiger Lebensbedingungen", erklärte Lischka.

Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Armin Willingmann erklärte in einer Pressemitteilung: „Die erfolgreichen Bewerbungen in der dritten Bewilligungsrunde des Bundes gibt weiteren Kommunen kräftigen Rückenwind beim Breitbandausbau. Neben der Bundesförderung fließen auch erhebliche Mittel des Landes aus den EU-Strukturfonds, so dass die Kommunen höchstens einen Eigenanteil von zehn Prozent stemmen müssen."

Bei den ersten beiden Förderaufrufen des Bundes waren insgesamt 15 Anträge mit einem Volumen von rund 42 Millionen Euro bewilligt worden.

Der Bund hat das Ziel ausgegeben, bis Ende 2018 alle Haushalte in Deutschland ans schnelle Breitband anzuschließen. Sachsen-Anhalt hinkte zuletzt allerdings beim Ausbau hinterher. Das Wirtschaftsministerium geht davon aus, dass derzeit etwas mehr als die Hälfte der rund 1,1 Millionen Haushalte im Land an das schnelle Internet mit Download-Geschwindigkeiten von 50 Megabit pro Sekunde angeschlossen sind.