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AfD-Rechtsaußen Abwahlantrag gegen Tillschneider scheitert

Hans-Thomas Tillschneider darf weiter AfD-Chef im Saalekreis bleiben. Ein Abwahlantrag gegen den Politiker ist gescheitert.

Von Michael Bock 12.08.2018, 18:53

Schnellroda l Ein AfD-interner Machtkampf im Saalekreis ist entschieden: Der Abwahlantrag gegen Kreischef Hans-Thomas Tillschneider wurde am Sonntag mit Zwei-Drittel-Mehrheit abgelehnt. Laut Tillschneider votierten 37 Delegierte gegen den Abwahlantrag, 18 dafür.

Kritiker werfen Tillschneider etwa einen autoritären Führungsstil vor. Zu seinen Hauptgegnern gehört Landtags-Vizepräsident Willi Mittelstädt. Islamwissenschaftler Tillschneider gilt bundesweit als einer der radikalsten Rechtsaußen in der AfD. Der 40-Jährige ist Chef der „Patriotischen Plattform“. Er hat in der Vergangenheit Kontakte zu radikalen Gruppen wie der vom Verfassungsschutz beobachteten „Identitären Bewegung“ geknüpft. Er sagte gestern der Volksstimme, der Kreisverband gehe gestärkt aus der Auseinandersetzung hervor. Er hoffe inständig, dass die Querelen jetzt beendet seien.