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Behinderten Mann getötet - Freund: Angeklagter langt mitunter zu

09.09.2015, 11:46

Halle (dpa/sa) - Im Prozess um den gewaltsamen Tod eines geistig behinderten Mannes in Eisleben (Landkreis Mansfeld-Südharz) hat ein Zeuge den Angeklagten als mitunter aggressiv beschrieben. Er kann schon mal ausfällig werden, wenn er sich gereizt fühlt, und wenn es gar nicht geht, dann langt er schon mal zu, sagte der 46 Jahre alte frühere Gleisbauer am Mittwoch vor dem Landgericht Halle. Er sei ein guter Freund des 29-Jährigen, habe mit ihm öfters Bier getrunken.

Am Morgen des 20. März hatten Mitarbeiter eines Supermarktes den Getöteten auf einem auf der Rückseite angrenzenden Acker gefunden. Der geistig Behinderte war laut Obduktion an schweren Hirnblutungen gestorben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, den 47-Jährigen geschlagen und zu Tode getreten zu haben. Der 29-Jährige äußerte sich dazu nicht. Die Ermittler gehen davon aus, dass auch ein bislang Unbekannter an der Tat beteiligt war.