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Autobahn A14 Unfall auf der A14: Lkw mit Gefahrgut (Salpeter-Säure) verunglückt bei Welsleben nahe der Anschlussstelle Schönebeck bei Magdeburg

Von Thomas Schulz und Andre Schneider Aktualisiert: 29.4.2021, 01:36
Etliche Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr halfen dabei, den verunglückten Lkw auf der A14 bei Welsleben zu bergen.
Etliche Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr halfen dabei, den verunglückten Lkw auf der A14 bei Welsleben zu bergen. Foto: Andre Schneider

Welsleben/Schönebeck/Magdeburg

Etliche Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr halfen dabei, den verunglückten Lkw auf der A14 bei Welsleben zu bergen.
Etliche Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr halfen dabei, den verunglückten Lkw auf der A14 bei Welsleben zu bergen.
Andre Schneider
Etliche Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr halfen dabei, den verunglückten Lkw auf der A14 bei Welsleben zu bergen.
Etliche Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr halfen dabei, den verunglückten Lkw auf der A14 bei Welsleben zu bergen.
Andre Schneider
Etliche Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr halfen dabei, den verunglückten Lkw auf der A14 bei Welsleben zu bergen.
Etliche Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr halfen dabei, den verunglückten Lkw auf der A14 bei Welsleben zu bergen.
Andre Schneider

Auf der A14 geht zur Stunde nichts mehr! Ein Lkw, der aus Richtung Halle (Saale) kommend Richtung Magdeburg unterwegs war, kippte gegen 22 Uhr (28.04.21) um. Das Problem: Das Fahrzeug ist mit Gefahrgut beladen. Zwischen der Anschlussstelle Schönebeck und Magdeburg-Reform auf Höhe Welsleben (Gemeinde Bördeland) bildete sich ein langer Stau.

Ein Lkw mit Anhänger stürzte die Böschung herunter. So beschrieb es Hans-Georg Fabian, Gemeindewehrleiter aus dem Bördeland. Zunächst eilte die Feuerwehr Welsleben zu dem Unfall und alarmierte sogleich die Kameraden aus Biere, Schönebeck und Bad Salzelmen nach. „Der Lkw-Fahrer war schon durch den Rettungsdienst versorgt“, so Fabian.

Bei dem Gefahrgut handelte es sich um Salpeter-Säure und Airbags. „Kommt Salpetersäure mit organischen Stoffen wie dem Gras in Berührung kann es zu einem Brand kommen“, so Fabian. Teile der Säure liefen tatsächlich aus, blieben aber Stand 1.15 Uhr in dem Anhänger. Das Fahrzeug hatte ungefähr 500 Liter der Säure in Gebinden zu je 60 Litern geladen.

Gefahr für den Menschen

„Die giftigen Gase“, so der Gemeindewehrleiter „können für den Menschen gefährlich werden, wenn sie eingeatmet werden“. Zunächst sperrte die Feuerwehr die Einsatzstelle ab und orderte Spezialkräfte mit speziellen Gebinden. Diese rückten aus Bernburg an. Daher wird sich der Einsatz weiter hinziehen.

Ordentliche Rettungsgasse

„Als ich hier her kam, war die Rettungsgasse eingerichtet“, so Hans-Georg Fabian. Die wenigen Lkw, die noch Mitten auf der Autobahn standen, machten umgehend Platz.

Polizeibericht

Die Bergungsmaßnahmen des verunglückten Lkw-Gespanns sind gegenwärtig im vollen Gange und noch nicht vollständig abgeschlossen, teilte ein Polizeisprecher am Morgen des 29.04.21 mit. Der mit Essigsäure beladene Lkw konnte zwischenzeitlich geborgen werden. Nach derzeitigem Stand konnte kein Austritt des Gefahrstoffes festgestellt werden.

Bei dem mit Salpetersäure beladenen Anhänger sieht es anders aus. Hier ist eine unbestimmte Menge des Gefahrstoffes ausgetreten. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften des Gefahrstoffzuges und des Umweltamtes des Salzlandkreises bemühen sich um die Beseitigung.   

Die Sperrung der Richtungsfahrbahn Dresden konnte mittlerweile aufgehoben werden. Aufgrund der anspruchsvollen Bergungs- und Aufräumarbeiten wird die Sperrung der Richtungsfahrbahn Schwerin voraussichtlich bis in die Nachmittagsstunden andauern. Der Verkehr wird an der Anschlussstelle Schönebeck abgeleitet.

Spezialkräfte mit speziellen Anzügen rückten an, um die Salpeter-Säure zu entfernen.
Spezialkräfte mit speziellen Anzügen rückten an, um die Salpeter-Säure zu entfernen.
Foto: Thomas Schulz
Spezialkräfte mit speziellen Anzügen rückten an, um die Salpeter-Säure zu entfernen.
Spezialkräfte mit speziellen Anzügen rückten an, um die Salpeter-Säure zu entfernen.
Foto: Thomas Schulz