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Brandgefahr Schutzstreifen gegen Waldbrände erneuert

In Sachsen-Anhalt gibt es rund 1300 Kilometer Wund- und Schutzstreifen. In der Börde werden diese nun freigefräst.

23.07.2019, 14:30

Letzlingen (dpa) | Um bei steigender Trockenheit die Gefahr von Waldbränden zu senken, werden in der Börde die Schutzstreifen entlang von Straßen und Bahnlinien erneuert. Mit Spezialtechnik würden die teils zugewachsenen Streifen freigefräst und verbreitert, sagte Thomas Roßbach vom Forstamt Flechtingen am Dienstag. Mindestens drei Meter sollen die sogenannten Waldbrandwundstreifen breit sein, inzwischen seien es teils aber nur noch weniger als zwei Meter. In den nächsten Tagen soll die Maschine alle 62 Kilometer Schutzstreifen im Bereich des Forstamtes auf Vordermann bringen. Die Streifen sollen bei einem Brand das Überspringen des Feuers verhindern.

In Sachsen-Anhalt gibt es nach Angaben des Landeszentrums Wald insgesamt rund 1300 Kilometer solcher Wund- und Schutzstreifen. Sie finden sich entlang von Autobahnen, Bundesstraßen, Bahnstrecken, Zeltplätzen oder Parkplätzen. Normalerweise reiche es aus, die Streifen zwei- bis dreimal pro Jahr zu pflügen, sagte Roßbach. Hin und wieder sei aber wie in diesem Jahr eine größere Aktion nötig, um die Schutzwirkung der Streifen zu sichern.

In der Börde gilt ab Mittwoch die zweithöchste Waldbrandgefahrenstufe vier. Die in den kommenden Tagen erwartete Hitze und Trockenheit könnte das Risiko auch in anderen Regionen schnell steigen lassen.